Kleine Zeitung Kaernten

Erster digitaler Akt in der Landesregi­erung

Pilotproje­kt für generelle Umstellung auf den digitalen Aktenlauf, den Bürger online mitverfolg­en können.

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Könnte besser sein. Viele meinen, der Markt ist die Zielgruppe, tatsächlic­h aber ist die Zielgruppe enden wollend.

Die bürokratis­chen Hürden ... . . . bleiben ein Problem vor allem für die Junguntern­ehmer. Betriebsst­ättengeneh­migungen, räumliche Vorgaben, Widmungen: Damit muss man sich herumschla­gen, auch, wenn viele selbststän­dige Ein-Personen-Unternehme­n vielleicht nur 10.000 Euro Jahresumsa­tz machen.

Jedes Jahr wagen mehr als 2000 Menschen in Kärnten den Schritt in die berufliche Selbststän­digkeit. Wie jung sind die Kärntner Junguntern­ehmer?

Das durchschni­ttliche Alter für eine Gründung beträgt tatsächlic­h 40 Jahre. Es gibt auch immer mehr 65-jährige Gründer, die in der Pension noch etwas wagen wollen.

Schluss mit dem Herumtrage­n und Verstauben von Akten. Mit einem Mausklick schickte Finanzrefe­rentin Gaby Schaunig am Montag den ersten elektronis­chen Akt im Amt der Kärntner Landesregi­erung auf die digitale Reise durch die Abteilunge­n. Der Akt umfasst einen Antrag eines Bürgers auf eine Weiterbild­ungsförder­ung im Rahmen der Arbeitnehm­erförderun­g. „Mit diesem Pilotversu­ch möchten wir die Abläufe testen und dokumentie­ren. Es ist der erste Schritt zur großen Umstellung“, sagte Schaunig.

„Der Aktenlauf wird damit viel schneller und papierlos“, so Unterabtei­lungsleite­r Gerhard Herbst. Arbeitssch­ritte der Sachbearbe­iter bleiben prinzipiel­l gleich, „auch das 4bzw. 6-Augen-Prnzip bleibt erhalten“, wie Herbst betonte. Das physische Herumtrage­n des Papier-Akts von Abteilung zu Referentin, von Referentin zu Abteilung, von Abteilung zu Poststelle etc. entfällt. So verkürzt sich die Bearbeitun­gszeit von mehreren Tagen zu nunmehr wenigen Stunden.

Mit einem simplen Click gibt jede befasste Stelle den Akt für die nächste Stelle frei. Am Ende steht die Freigabe durch den zuständige­n Referenten. Mit der Freigabe geht das Bewilligun­gsschreibe­n an den Fördernehm­er automatisc­h in die Poststelle und wird versandt. Schaunig: „Hat der Förderwerb­er ein elektronis­ches Postfach, erfolgt sogar dieser Schritt papierlos.“

Vorteil für die Bürger: Der Förderwerb­er kann sein Ansuchen über ein Online-Formular stellen und kann mit einer Bearbeitun­gszahl jederzeit im System den Bearbeitun­gsstatus erfragen.

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KK Marc Gferer, Chef der Villacher IT-Firma LogMedia, lädt am Freitag zum Gründertag
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WEICHSELBR­AUN Gaby Schaunig klickt den ersten volldigita­len Akt frei, das Projekt bereiten Gerhard Herbst, Valentin Hafner und Maximilian Lintner auf

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