Bootswerft in Flammen: Schaden geht in Millionen
Großeinsatz für die Feuerwehren des Rosentales. In Kirschentheuer brannte eine 8000 Quadratmeter große Halle nieder.
Heute werden Brandsachverständige und Kriminalisten die Brandruine unter die Lupe nehmen. Auf der Suche nach der Ursache des Großbrands auf dem Areal von „Jetmarine“in Kirschentheuer. Der geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Jaritz hat einen ersten Verdacht: ein Defekt an der Photvoltaikanlage auf dem Dach oder ein elektrischer Defekt an einem von zehn Booten – fast alle neu – in der Halle.“
Es war gestern gegen 14 Uhr, als ein Fischer von einem Teich in der Nähe des Betriebsgeländes plötzlich Rauch aus dem Dach der 8000 Quadratmeter großen Halle aufsteigen sah. Er alarmierte über Handynotruf sofort die Feuerwehr. Karl Mikl, Kommandant der FF Kirschentheuer, deren Rüsthaus nur rund 200 Meter Luftlinie vom Brandobjekt entfernt steht: „Als wir eintrafen, schlugen uns schon
150 Feuerwehrleute waren im Brandeinsatz
Flammen entgegen. Wenig später stand das Objekt in Vollbrand.“Mikl löste Alarmstufe drei aus. Elf Feuerwehren mit insgesamt 150 Mann kämpften unter seiner Leitung fast zwei Stunden gegen Hitze und beißenden Rauch, dessen Säule kilometerweit zu sehen war.
„Wir konnten nur mit schwerem Atemschutz arbeiten. Die Kameradinnen und Kameraden haben Großartiges geleistet. Erst am Montag übte Mikls Wehr den Ernstfall auf dem Jetmarine-Areal. „Das hat uns sehr geholfen“, so der Kommandant. Den Einsatzkräften gelang es, Leitete den Einsatz: Karl Mikl
eine zweite Halle vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen, ebenso Boote, die im Freien lagerten. „Um 13.30 Uhr hat einer meiner Techniker noch ein Boot vor der Halle rangiert und nichts gemerkt“, sagt Wolfgang Jaritz.
Er schätzt den Schaden auf rund zwei Millionen Euro. Das Unternehmen war erst im Herbst 2016 nach der Übersiedlung vom Südring in Klagenfurt am neuen Standort in Betrieb gegangen. „Wir bauen sicher wieder auf. Das sind wir unseren vielen Kunden schuldig“, so Jaritz.