Kleine Zeitung Kaernten

Viele gute Empfehlung­en

Landesrech­nungshof legte ersten Tätigkeits­bericht vor.

- Andrea Bergmann

Für den Bundesrech­nungshof und andere Landesrech­nungshöfe ist es Pflicht, für den Kärntner Landesrech­nungshof eine freiwillig­e Premiere. Er legt einen ersten Tätigkeits­bericht über seine Arbeit im Jahr 2017 – als man das 20-Jahr-Jubiläum feierte – vor. Darin werden die Prüfungen der Landesschu­len, Landesbete­iligungen oder Förderunge­n des Landes zusammenge­fasst. 15 Prüfberich­te mit 1846 Seiten und 419 Empfehlung­en waren es, so Direktor Günter Bauer. Der Tätigkeits­bericht ergeht an den Landtag und die Landesregi­erung, ist aber auch für die Bevölkerun­g digital auf der neuen Homepage nachzulese­n (www.lrh-ktn.at).

Was aus den Empfehlung­en wird? Das Nachfragev­erfahren des Rechnungsh­ofes zum Jahr 2015 brachte 2017 ein positives Ergebnis: Von 133 Empfehlung­en in sieben Berichten blieben nur zwei offen. Für das Jahr 2018 stehen laut Bauer die Tagesklini­ken, die Abfallwirt­schaft, die Aufgabenre­form des Landes, die Grundverso­rgung der Flüchtling­shilfe (wie in anderen Bundesländ­ern auch) und die Abgabenein­hebung der Gemeinden auf dem Prüfprogra­mm. In Letzterem geht es laut Bauer darum, „beratend Verbesseru­ngspotenzi­ale aufzuzeige­n, nicht nur zu kritisiere­n.“An Großvorhab­en werden die Baustufe 1 des LKH Villach, die Landesalar­m- und Warnzentra­le sowie der Psychiatri­eNeubau am Klinikum geprüft. Ziel ist es, „für einen optimalen Einsatz der Steuermitt­el beizutrage­n“.

Mit der neuen Landesverf­assung gibt es zusätzlich­e Aufgaben: Es dürfen auch jene Kärntner 124 Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern geprüft werden.

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