Stadtwerke müssen kräftig investieren
Stadtwerke-Bilanz 2017 weist höheren Umsatz, aber geringeren Gewinn aus. Heuer wird in Bäder und Netze investiert.
Eine positive Bilanz präsentierten gestern die Stadtwerke Klagenfurt. 2017 konnte der Umsatz mit 183 Millionen Euro gesteigert werden (2016: 181,6 Millionen). Deutlich gesunken ist das Ergebnis vor Steuern. Es beläuft sich auf 3,18 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es noch 9,4 Millionen Euro. StadtwerkeVorstand Clemens Aigner sagt dazu: „Das ist auch auf die höheren Einkaufspreise am Strom- und Gasmarkt zurückzuführen.“Darüber hinaus habe es 2016 außergewöhnlich hohe Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen gegeben. Operativ sei man auf dem Niveau des Vorjahres, betont Aigner.
Sowohl er als auch Vorstandskollegin Sabrina Schütz-Oberländer hoben hervor, dass die Stadtwerke in etlichen Geschäftsbereichen einen Investitionsrückstau haben. 2017 mussten 22,6 Millionen Euro für Neuerungs- sowie Sanierungsmaßnahmen lockergemacht werden. „Im Strandbad Klagenfurt haben wir 2,7 Millionen Euro für den neuen Kabinentrakt gesetzt. Das Loretto-Bad wurde um eine halbe Million Euro saniert“, listet SchützOberländer auf. Die Busflotte wurde um 22 schadstoffarme Fahrzeuge aufgerüstet. Das Kundencenter wurde erneuert.
2018 wird es ebenfalls eine Reihe von Investitionen geben. 500.000 Euro fließen in die Strandbäder, 400.000 Euro in die Instandhaltung des alten Hallenbades und die Planung des neuen. 15,33 Million Euro werden in die Netze investiert. Die Stadtwerke, die mittlerweile das zweitgrößte Bestattungsunternehmen Österreichs sind, errichten in Kalsdorf bei Graz ein neues Krematorium. Es wird noch 2018 in Betrieb gehen. Darüber hinaus wird an einem neuen Konzept für den öffentlichen Verkehr in Klagenfurt gefeilt.