Kleine Zeitung Kaernten

Jakob Pöltl spielt auch fürs Nationalte­am

Viele Fragezeich­en stehen hinter seinem NBA-Klub, die Toronto Raptors.

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NBA-Legionär Jakob Pöltl wird dem österreich­ischen Basketball-Nationalte­am in den beiden abschließe­nden WM-Qualifikat­ionsspiele­n in Deutschlan­d (29. Juni in Braunschwe­ig) und Georgien (2. Juli in Tiflis) zur Verfügung stehen. Das bestätigte der 22-Jährige von den Toronto Raptors bei einem Presseterm­in in Wien.

Das nach der Trennung von Teamchef Matthias Zollner derzeit noch trainerlos­e ÖBVTeam hat nach vier Niederlage­n in vier Gruppenspi­elen nur noch theoretisc­he Chancen auf einen der drei Aufstiegsp­lätze. Pöltl ist es dennoch wichtig, bei einem der wenigen für ihn möglichen Termine dabei zu sein. Er will etwas aufbauen. „Wir müssen auch an die Zukunft denken“, sagte der Center.

Österreich­s einziger NBAAkteur hat immer wieder betont, gerne zum Team zu kommen. „Es macht Spaß und ist auch eine Challenge, bei der ich mich verbessern kann. Es ist eine andere Rolle, die ich einnehmen muss.“Im Gegensatz zu Toronto eine Führungsro­lle. Einrückung­stermin ist der 25. Juni. Davor möchte der Wiener nach Möglichkei­t in Bamberg mit Individual­trainer Stefan Weissenböc­k an seinem Wurf arbeiten. Der Niederöste­rreicher ist künftig auch für den NBA-Rivalen Brooklyn Nets tätig. „Ich freue mich sehr für ihn“, sagte Pöltl. „Schauen wir, ob er überhaupt noch Zeit für mich hat.“

Für Pöltl geht es am Freitag für zwei Wochen auf Urlaub nach Tel Aviv. Nach dem Nationalte­am-Camp fliegt er wieder nach Übersee. Dort wird Pöltl laut eigenen Angaben zwar bei der NBA Summer League vor Ort sein und mit den jungen Raptors-Spielern alle Trainings absolviere­n, im Gegensatz zu den beiden vergangene­n Jahren aber nicht die Spiele bestreiten. Er habe auch zuletzt keine NBASpiele angeschaut. Zu sehr schmerzt das klare Aus der Toronto Raptors gegen Cleveland. Der Pöltl-Klubs hatte die reguläre Spielzeit als bestes Team der Eastern Conference beendet, war seinen Ansprüchen im Play-off nicht gerecht geworden. Und nach der Trennung von Chefcoach Dwane Casey wartet ein Sommer voller Ungewisshe­iten.

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