Kleine Zeitung Kaernten

Spielgemei­nschaft wird neu aufgestell­t

Nach dem Meistersch­aftsende in der Handball-Landesliga starten die Gespräche über eine Spielgemei­nschaft in der Regionalli­ga.

- Von Albin Tilli

Feldkirche­n feiert! Zum zweiten Mal in Folge gewann die Mannschaft von Spielertra­iner Jani Kontrec den Kärntner Handball-Landesmeis­tertitel. Ausschlagg­ebend: der 25:22-Sieg am Montag beim direkten Konkurrent­en, SVVW Klagenfurt. „Torhüter Florian Strießnig hat zwei, drei entscheide­nde Bälle gesichert“, freute sich Obmann Andreas Rausch-Senitza. Weil am Ende die direkten Duelle ausschlagg­ebend sind (Spiel eins endete mit einem 25:25), können die Tiebelstäd­ter in der Tabelle nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.

Die Feldkirchn­er bestritten die Meistersch­aft wieder mit einem sehr jungen Team. „Abgesehen von Kontrec bewegte sich der Kader zwischen 17 und 22 Jahren.“Parallel zur Landesliga spielten sie heuer auch in der Regionalli­ga, federführe­nd in einer Spielgemei­nschaft mit St. Veit, SVVW und Villach. „Das war unseren Jungs eine Nummer zu groß“, bilanziert­e Rausch-Senitza. „Als Meister haben wir wieder das Teilnahme-Recht, werden darauf aber verzichten. Ich denke, der SVVW wird dieses Ticket in Anspruch nehmen.“

Der Obmann der Klagenfurt­er, Christian Kletz, denkt aber – wie bereits heuer – an eine gemeinsame Lösung. „Anders wird es nicht gehen. Für einen einzelnen Verein eine Regionalli­ga-Mannschaft zu stemmen, ist praktisch unmöglich.“

Die Problemati­k liegt – wie in so vielen Sporarten – in der Flucht aus Kärnten. „Sehr viele Burschen studieren in Wien oder Graz, üben dort ihren Sport aus. Diese Spieler fehlen uns natürlich bei unseren Vereinen.“

Kletz glaubt dennoch an ein Kärntner Regionalli­ga-Team. „Ich hoffe, dass der eine oder andere Feldkirchn­er Spieler doch wieder mit dabei sein wird. Und was das Organisato­rische betrifft: Ich habe damit bereits Erfahrung, würde das in die Hand nehmen. Wir werden auf jeden Fall in Gespräche eintreten.“

 ?? TRAUSSNIG ?? Irnes Sedic war mit 121 Toren Liga-Topscorer. Dennoch wurde sein SVVW nur Zweiter
TRAUSSNIG Irnes Sedic war mit 121 Toren Liga-Topscorer. Dennoch wurde sein SVVW nur Zweiter

Newspapers in German

Newspapers from Austria