Rasenden Radfahrern drohen Strafen
Klagen über Radfahrer, die in der Klagenfurter Innenstadt viel zu schnell unterwegs sind, häufen sich. Polizei startet „Aktion scharf“.
Zu schnell fahrende Radfahrer sorgen in Klagenfurts Fußgängerzonen immer wieder für gefährliche Zwischenfälle. Die Verkehrspolizei wird diese Gruppe bei der heurigen „Aktion scharf“verstärkt ins Visier nehmen.
Soweit wie in Wien, wo man seit Kurzem Radfahrer sogar mit Laserpistolen blitzt, will man in Klagenfurt nicht gehen. Mit Geldstrafen müssen rasende Radfahrer aber rechnen. Zur Abschreckung: In Wien musste ein Radler 30 Euro Strafe bezahlen, weil er statt 10 km/h mit 19 km/h unterwegs war. „Wir werden uns vor allem den Alten Platz anschauen“, sagt Johann Zwetti von der Verkehrspolizei Klagenfurt. Dort dürfe man nur Schritttempo fahren. Peter Felber vom Kuratorium für Verkehrssicherheit macht auch auf eine Vorschrift aufmerksam, die vermutlich viele nicht kennen:
Radfahrer dürfen sich ungeregelten Radfahrerüberfahrten (markierte Schutzwege für Radler im Kreuzungsbereich) trotz Vorranges nur mit höchstens 10 km/h nähern. Dies entspricht ungefähr dem doppelten Schritttempo. Das Geschwindigkeitslimit gilt bereits rund zehn Meter vor der Kreuzung.
In Graz läuft dazu dieser Tage ein Pilotversuch. Radfahrer werden von lebenden Radarkästen (Radarkästen aus Pappkarton, die von jungen Leuten gehalten werden) „geblitzt“. „Die Aktion soll das Bewusst-