Kleine Zeitung Kaernten

Rasenden Radfahrern drohen Strafen

Klagen über Radfahrer, die in der Klagenfurt­er Innenstadt viel zu schnell unterwegs sind, häufen sich. Polizei startet „Aktion scharf“.

- Von Claudia Beer-Odebrecht

Zu schnell fahrende Radfahrer sorgen in Klagenfurt­s Fußgängerz­onen immer wieder für gefährlich­e Zwischenfä­lle. Die Verkehrspo­lizei wird diese Gruppe bei der heurigen „Aktion scharf“verstärkt ins Visier nehmen.

Soweit wie in Wien, wo man seit Kurzem Radfahrer sogar mit Laserpisto­len blitzt, will man in Klagenfurt nicht gehen. Mit Geldstrafe­n müssen rasende Radfahrer aber rechnen. Zur Abschrecku­ng: In Wien musste ein Radler 30 Euro Strafe bezahlen, weil er statt 10 km/h mit 19 km/h unterwegs war. „Wir werden uns vor allem den Alten Platz anschauen“, sagt Johann Zwetti von der Verkehrspo­lizei Klagenfurt. Dort dürfe man nur Schritttem­po fahren. Peter Felber vom Kuratorium für Verkehrssi­cherheit macht auch auf eine Vorschrift aufmerksam, die vermutlich viele nicht kennen:

Radfahrer dürfen sich ungeregelt­en Radfahrerü­berfahrten (markierte Schutzwege für Radler im Kreuzungsb­ereich) trotz Vorranges nur mit höchstens 10 km/h nähern. Dies entspricht ungefähr dem doppelten Schritttem­po. Das Geschwindi­gkeitslimi­t gilt bereits rund zehn Meter vor der Kreuzung.

In Graz läuft dazu dieser Tage ein Pilotversu­ch. Radfahrer werden von lebenden Radarkäste­n (Radarkäste­n aus Pappkarton, die von jungen Leuten gehalten werden) „geblitzt“. „Die Aktion soll das Bewusst-

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