Klangvielfalt des Sommers
Unüberhörbar kündigt sich die Klangvielfalt des Kärntner Kultursommers an. Die Symbiose von Klassikund Urlaubsgenuss ist am Millstätter See mit den Musikwochen schon eröffnet.
Dem größten Festival, dem Carinthischen Sommer, eilen gediegene Töne dem offiziellen Auftakt Mitte Juli schon jetzt voraus. Modern, zeitkritisch, originell im außergewöhnlichen Ambiente der zum Atelier von Maler Pepo Pichler verwandelten Kunstmühle im Schloss Schmelzhofen im Lavanttal geriet der CO2-Fußabdruck der Plastikgesellschaft in virtuose Jazz-Zwischentöne (siehe Kulturteil Seite 42). Intendant Holger Bleck setzt mit den Kultursalons damit die regionale Veraderung des Carinthischen Sommers fort, für den sich zugleich wichtige Neuerungen bei entscheidenden Mitspielern eröffnen. Mit einem neuen Kulturreferenten, der als Landeshauptmann dem Festival als Chefsache weiteren Stellenwert geben kann. Mit einer neuen Kirchenführung, die Kultur im Kirchenraum als Klangkörper der Spiritualität weiterhin wertschätzt und fördert. Und mit einer im Infineon-Sog international gewichtiger werdenden Festspielstadt Villach. in gutes Zusammenspiel kann hier viel dazu beitragen, den Carinthischen Sommer noch stärker als weithin ausstrahlendes Festival zu orchestrieren.
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