Tanzen zwischen Berg und Matisse
Das Choreografie-Zentrum Bleiburg lädt zwei Mal zur „Langen Nacht des Tanzes“– mit unterschiedlichen Programmen.
Projekte mit den bespielten Orten zu entwickeln, macht die Attraktivität der sommerlichen „Kärnten tanzt“-Veranstaltungen des Choreografie-Zentrums Bleiburg/Pliberk (CCB) aus. Bereits zum Markenzeichen ist die „Lange Nacht des Tanzes“geworden, die im Vorjahr erstmals sehr erfolgreich über die Grenze nach Slovenj Gradec exportiert wurde. Eine Fortsetzung ist für 21. September in Planung.
Zuvor bespielt die lange Tanz-Nacht aber Gmünd (20. Juli), das heuer eine sehens- werte Matisse-Schau als Besuchermagnet anbietet: Unter dem Motto „Die bewegte Stadt“finden an sechs verschiedenen Orten der Stadt in sich geschlossenen Shows statt, die jeweils ein- bis zweimal wiederholt werden. Die künstlerische Leiterin Anna Hein konnte dafür Choreografen wie Hygin Delimat, Bernadette Prix und Elio Gervasi gewinnen, auch die ehemalige Klagenfurter Stadttänzerin Cat Jimenez ist mit dabei. „Wir sind schon fast zu Hause in Gmünd“, freut sich Milan Piko vom CCB über die freundschaftliche Kooperation zwischen den beiden Städten.
Die zweite „Lange Nacht des Tanzes“in Bleiburg (10. August) dreht sich rund um Werner Berg, dem ja die heurige Ausstellung im Museum gewidmet ist. Wie im Vorjahr Gottfried Helnwein, zieren diesmal großformatige BergMotive die Außenfassaden am Hauptplatz und werden so die stimmige Kulisse für mehrere Cat Jimenez wird am 20. Juli in Gmünd antanzen
Kurz-Acts im Freien und drei jeweils einstündige Stücke im Grenzlandheim und im Kulturni dom bilden. Höhepunkt und Abschluss ist dabei die Uraufführung des Stückes „Von außen nach innen“rund um die Person Werner Berg. Dominik Grünbühel und Luke Baio, zwei CCB-Residenzkünstler, setzen dieses Auftragswerk als choreografische Performance in Szene.
Die Künstlerresidenzen, Workshops an Schulen und Gastspiele vervollständigen die vielfältigen Aktivitäten des CCB, das seit 2011 erfolgreich bemüht ist, zeitgenössischen Tanz auf professionellem Niveau im ländlichen Raum zu etablieren. Neu sind heuer in Bleiburg und Gmünd Kombitickets für den Besuch von Tanznacht und jeweiligem Museum.