Bei Verkehrsunfällen starben heuer bereits 19 Menschen
Seit Anfang des Jahres kamen in Kärnten um acht Personen mehr ums Leben als im Halbjahr 2017.
Mitarbeiter bei einer Verhandlung am Landesverwaltungsgericht (Lvwg) aus. Stimmt nicht, sagte der Polizist. Sein Mandant sei dort erstmals mit dieser Urkunde samt Änderungen konfrontiert worden, sagte Anwalt Ulrich Paulsen gestern am Landesgericht Klagenfurt.
Dort musste sich der Polizist wegen Fälschung eines Beweismittels, falscher Beweisaussage und Verleumdung verantworten. Das Lvwg meldete die Aussage des BH-Mitarbeiters der Staatsanwaltschaft, die ermittelte und stellte Strafantrag gegen den Polizisten. Seitdem geriet die Anklage ins Wanken: Der Beamte konnte sich nicht mehr erinnern, dass der Polizist bei der Änderung dabei war.
Nachdem auch eine Schriftsachverständige den Angeklagten entlastete, sprach ihn Richter Oliver Kriz gestern frei. Staatsanwältin Ines Küttler kündigte hingegen an, die Aussagen des BH-Mitarbeiters auf mögliche strafrechtliche Vergehen überprüfen zu wollen.
Jeder Mensch, der sein Leben auf der Straße verliert, ist einer zu viel. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verzeichnet einen traurigen Rekord: Bereits 19 Menschen sind heuer in Kärnten bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind acht mehr, als im ersten Halbjahr 2017.
In der Vorwoche verunglückten zwei 18-Jährige aus Deutschland auf der B 100 in Sachsenburg. Der Fahrer starb noch an der Unfallstelle, zwei Tage später erlag der Beifahrer im Klinikum Klagenfurt seinen Verletzungen. Seine 16 Jahre alte Schwester, die auf der Rückbank saß, hat den Unfall schwer verletzt überlebt. Und am Samstag kam ein Spittaler bei einem Motorradunfall in der Gemeinde Gitschtal ums Leben. Der 36-Jährige kam bei einer Ausfahrt mehrerer Motorräder zu Sturz.
oder 2011 war die Zahl der Todesopfer auf Kärntens Straßen nicht so hoch wie heuer. „Die einzig akzeptable Zahl an tödlichen Verkehrsunfällen ist null. Diesem gilt es durch verstärkte Verkehrssicherheitsmaßnahmen so nahe wie möglich zu kommen“, sagt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Der VCÖ fordert daher, bei den Hauptunfallursachen zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit anzusetzen. So soll es verstärkte Kontrollen geben und Handy am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen werden. Auch müsse das öffentliche Verkehrsangebot ausgeweitet werden.
Weiters könnten mit einem Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen für Nachtschwärmer Disco-Busse und Sammeltaxis finanziert werden. In Gemeinden und Städten könne durch Verkehrsberuhigung sowie einer fußgängerfreundlichen Verkehrsplanung die Zahl der Verkehrsunfälle reduziert werden, so Gratzer.