„Ungestörte Analyse ist notwendig“
Kanzler Ibounig begründet die Beurlaubung.
Wie ist die Ab-sofort-Beurlaubung von Bildungshaus-Direktorin Andrea Enzinger zu bewerten? Eine vorweggenommene Entscheidung?
JAKOB IBOUNIG: Diese Maßnahme soll ungestörte Gespräche mit Mitarbeitern und eine objektive Analyse der Abläufe und Strukturen im Bildungshaus ermöglichen. Es betrifft auch die Gesamtaufstellung von
Bistum und Diözese.
Dass Erträge des Bistums wieder der kirchlichen Allgemeinheit zugutekommen und nicht den Launen Einzelner zur Verfügung stehen. Andrea Enzinger hat der Urlaubsvereinbarung zugestimmt.
Ist es vorstellbar, dass Andrea Enzinger mit 1. September als Direktorin des Bischöflichen Bildungshauses zurückkehrt?
Das wird man sehen. Ich will es nicht auf eine Person konzentriert wissen. Uns ist es wichtig, dass Arbeitnehmer nicht in Loyalitätskonflikt kommen, wenn sie etwas über die Direktorin sagen.
Beobachter stellen jetzt fest: Das, was über Jahre auch von der Kleinen Zeitung geschrieben, von Kennern berichtet und lanciert wurde, hatte also seine Richtigkeit? Andernfalls gebe es keine Zwangsbeurlaubung?
Es gibt den starken Verdacht, dass die Berichterstattung das Wesentliche korrekt dargestellt hat. Ordinariatskanzler J. Ibounig