Hohe Kosten für den GTI-Einsatz der Polizei: 7000 Überstunden!
Parlamentarische Anfrage an Innenminister Kickl deckt enormen Aufwand der Polizei rund um das GTI-Treffen auf. Die wahren Kosten bleiben aber weiter im Dunkeln.
Entsprechende anfragespezifische Statistiken werden
nicht geführt.
Innenminister Herbert Kickl kann nicht sagen, wie viele Polizisten rund um das GTITreffen im Einsatz waren.
Mehr als fünf Wochen Lärm rund um die Uhr und Staus auf den Straßen: Die sogenannten Vortreffen vor dem eigentlichen GTITreffen haben in der Wörthersee-Region und in der Gegend rund um den Faaker See im April und Mai für einen Ausnahmezustand gesorgt. Es sei so schlimm wie noch gewesen, klagen Anrainer.
Die Kärntner SPÖ-Nationalratsabgeordnete Irene Hochstetter-Lackner wollte es genau wissen und stellte an Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) eine parlamentarische Anfrage zum Aufwand der Polizei rund um das GTI-Treffen. Gleich vorweg: Wie viel der „Spaß“den Steuerzahler kostet, ließ sich damit nicht ergründen. Aber es gibt Anhaltspunkte, die an einer Umwegrentabilität zumindest zweifeln lassen.
So mussten, um der Situation Herr zu werden, 39 Polizisten aus anderen Bundesländern nach Kärnten abkommandiert und hier natürlich beherbergt werden. Insgesamt leistete die
Exekutive 7362 „GTI-bedingte“Überstunden – allein die Kosten dafür belaufen sich auf geschätzte 200.000 Euro. Wie viele Beamte insgesamt im Einsatz waren und die bereits bekannten 1666 Anzeigen geschrieben haben, bleibt ein Staatsgeheimnis, offiziell aus technischen Gründen. „Entsprechende anfragespezifische Statistiken werden nicht geführt“, so Innenminister Kickl.
Hochstetter-Lackner findet das bedauerlich: „Jedes Unternehmen weiß, wie viele Mitarbeiter es wann im Einsatz hat und was das kostet.“Beim GTITreffen seien sowohl Anrainer als auch Polizisten einer „Extremsituation“ausgesetzt. Fortsetzung folgt: Im Internet werben Fans schon wieder für die Nachtreffen im Herbst.