Auto auf Bahnkreuzung „geparkt“
Lenker missachtete bei Bahnübergang in Wolfsberg Rotlicht. Er stellte den Pkw zwischen Schranke und Gleisen ab. Dann kam der Zug.
Das hätte schlimm enden können! Derzeit kursiert in den sozialen Netzwerken ein Video, das ein Auto zeigt, welches auf einer Eisenbahnkreuzung in Wolfsberg „parkt“.
Passiert ist der Vorfall am vergangenen Wochenende auf dem Bahnübergang Wolfsberg-Priel. Ein Autofahrer aus dem Bezirk Völkermarkt hatte das Rotlicht der Ampel missachtet. Die Schranken gingen zu, ein Güterzug näherte sich. Der Autofahrer reagierte, indem er sein Fahrzeug noch schnell parallel zwischen Schranke und Gleisen hinstellte. Kurz darauf kam der Zug. „Das ist ein Wahnsinn und absolut lebensgefährlich“, kommentiert ÖBB-Sprecher Christoph Posch die Bilder. Wenn der Zug breiter gewesen wäre, wäre eine Kollision unvermeidbar gewesen. Posch rät: „Sollte jemand in eine solche Notsituation kommen, muss er Gas geben und mit dem Fahrzeug die Schranke durchbrechen.“Eisenbahnschranken haben für solche Notfälle nämlich eine Sollbruchstelle.
Laut Polizei in Wolfsberg ist derzeit noch offen, ob nur der Lenker im Auto war, oder ob sich auch Beifahrer im Fahrzeug befunden haben. Davon wird schlussendlich auch abhängen, welche Strafe es für den Autofahrer hagelt.
Bei einer Gefährdung der körperlichen Sicherheit könnte auch die Staatsanwaltschaft in dem Fall tätig werden. Eine saftige Geldstrafe wird es wohl in jedem Fall geben. Laut Auskunft der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg bewegt man sich in solchen Fällen zwischen 500 und 1000 Euro.