Wenn „Moleküle“auf „Monsta“treffen
MIA und Culcha Candela rockten am Freitag die Hauptbühne.
Das World Bodypainting Festival ohne Musik ist wie der Wörthersee ohne Sonne – trotzdem schön, aber ein bisschen trostlos. Und so überrascht es nicht, dass es am Freitag etwas enger rund um die Hauptbühne wurde, als die Band MIA diese betrat. Als die vier Berliner dann „Hungriges Herz“anstimmte, erinnerte sich selbst das letzte Kind der 1990er-Jahre an diese vertrauten Töne und wartete auf „Tanz der Moleküle“. Das bemerkte auch Frontfrau Mieze Katz: „Ich sehe, jetzt erkennt ihr uns wieder.“
Dass sie zum Festival
kom- men, stand lange fest. „Ich habe zu den Jungs gesagt, dass wir das machen müssen. Das Thema fasziniert mich und außerdem ist es schön, wenn ein Festival von einer Make-up- und nicht einer Wodka-Marke gesponsort wird“, sagte die Sängerin.
Später am Abend wurde es dann richtig voll vor der Bühne, denn Culcha Candela stand in den Startlöchern. Gute 1,5 Stunden heizten die vier Berliner Burschen den Zuschauern ein und diese ließen sich mitreißen, tanzten, klatschten, und sangen voller Energie mit. Auf Aufforderung von Bandmitglied Ma- teo Jasik – „jetzt lernen wir uns kennen und machen ein 360Grad-High-Five“– klatschten sich alle Besucher mit allen erreichbaren ab. Ein toller Moment. Für die vier war dies bereits ihr dritter BodypanintigBesuch – das liege laut der multikulturellen Berliner an der Stimmung beim Festival selbst, aber auch am Wörthersee: „Wir machen jedes Mal eine Bootstour.“In der Zugabe gab die Gruppe noch einmal Vollgas und verabschiedete sich mit „Hammer“, „Monsta“und „Feel Erfolg“von der aufgepeitschten Menge.