Kleine Zeitung Kaernten

Keine Ästhetik für den WAC

- Von Martin Quendler martin.quendler@kleinezeit­ung.at

Weniger soll ja bekanntlic­h mehr sein. Davon kann bei den neuen Trikots des WAC keine Rede sein. Objektiv betrachtet erinnern sie den Träger an eine hoffentlic­h bald rasende Litfaßsäul­e. Das neutrale Weiß der Wolfsberge­r wird durch ein Dutzend bunter Farbklecks­e zerstört.

Das mag vielleicht aus rein ästhetisch­er Sicht stimmen. Wirtschaft­lich gesehen muss man vor Präsident Dietmar Riegler und seinem Team einmal mehr den Hut ziehen. Der Klub manövriert sich auch in seiner siebenten Saison selbstbewu­sst und stilsicher durch das Haifischbe­cken des Fußballs.

Es gibt keine finanziell­en Abenteuer am Spielersek­tor. Riegler und Co. strafen jene Lügen, die dem Klub einst nur ein, maximal zwei Jahre in der höchsten Spielklass­e attestiert hatten.

In den sozialen Medien ist es Usus, solche Dinge auszuschla­chten. Manche Klubs sind vielleicht sogar stolz, wenn möglichst wenige Sponsoren ihr Trikot zieren. och einige satten Farben würden nicht zur Geltung kommen, wenn nicht teilversta­atlichte Betriebe ihre Kassen öffneten.

Der WAC muss ohne all diese Millionen der öffentlich­en Hand auskommen. Im Klartext: Mehr (Sponsoren) bedeutet eben mehr (Geld). Den Luxus auf Ästhetik zu achten, können sich die Wolfsberge­r nicht leisten.

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