Keine Ästhetik für den WAC
Weniger soll ja bekanntlich mehr sein. Davon kann bei den neuen Trikots des WAC keine Rede sein. Objektiv betrachtet erinnern sie den Träger an eine hoffentlich bald rasende Litfaßsäule. Das neutrale Weiß der Wolfsberger wird durch ein Dutzend bunter Farbkleckse zerstört.
Das mag vielleicht aus rein ästhetischer Sicht stimmen. Wirtschaftlich gesehen muss man vor Präsident Dietmar Riegler und seinem Team einmal mehr den Hut ziehen. Der Klub manövriert sich auch in seiner siebenten Saison selbstbewusst und stilsicher durch das Haifischbecken des Fußballs.
Es gibt keine finanziellen Abenteuer am Spielersektor. Riegler und Co. strafen jene Lügen, die dem Klub einst nur ein, maximal zwei Jahre in der höchsten Spielklasse attestiert hatten.
In den sozialen Medien ist es Usus, solche Dinge auszuschlachten. Manche Klubs sind vielleicht sogar stolz, wenn möglichst wenige Sponsoren ihr Trikot zieren. och einige satten Farben würden nicht zur Geltung kommen, wenn nicht teilverstaatlichte Betriebe ihre Kassen öffneten.
Der WAC muss ohne all diese Millionen der öffentlichen Hand auskommen. Im Klartext: Mehr (Sponsoren) bedeutet eben mehr (Geld). Den Luxus auf Ästhetik zu achten, können sich die Wolfsberger nicht leisten.
D