Letaler Drogenmix: Zehntes Todesopfer in diesem Jahr.
Die Lage verschärft sich: 31-jähriger GastroAngestellter starb nach einem Drogen-Mix.
Kärnten hat einen rasanten Anstieg an Drogentoten zu verzeichnen: Jetzt ist bekannt geworden, dass am vergangenen Freitag ein 31-jähriger Gastronomieangestellter aus Salzburg wegen Drogenmissbrauchs gestorben ist.
Der Mann wurde um 15 Uhr von seiner Schwester in der Personalwohnung eines Gästehauses in Bad Kleinkirchheim auf einer Bettbank im Wohnzimmer liegend aufgefunden. Als die Notärztin des Rettungshubschraubers RK 1 eintraf, konnte sie nur noch den Tod des Mannes feststellen, der sich als zehnter Drogentoter in eine traurige Statistik einreiht. „Die Todesursache war ein zentraler Erstickungstod aufgrund einer Mischintoxikation“, sagt Waltraud Dullnigg, Sprecherin der Landespolizeidirektion Kärnten. Der Mann hatte eine Mischung aus Benzodiazepinen, die zum Beispiel in Schlaftabletten enthalten sind, und weiteren illegalen Drogen genommen. In der Wohnung des Mannes konnte eine große Menge Medikamente gefunden werden. In Kärnten wird die Zunahme an Drogentoten damit erklärt, dass einerseits viele harte Drogen in immer reinerer Qualität am Markt seien, aber auch damit, dass es zu wenig Therapieplätze gebe.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) will bei einem Suchtgipfel Experten, Ärzte und Exekutive an einen Tisch holen. Eine eigene Kommission soll sämtliche Fälle prüfen.