Neue Regel fürs Schächten geplant
Die Israelitische Kultusgemeinde Wien sorgt sich wegen eines möglichen Verbots koscheren Fleisches in Niederösterreich. Der für den Tierschutz zuständige Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) plant nämlich neue Richtlinien für das Schächten. „Wir prüfen, ob der Bedarf des Fleisches an den Wohnsitz gekoppelt werden kann“, denn es sei „nicht einzusehen, warum Wiener nach Niederösterreich fahren und hier Tausende Tiere schächten lassen“, hieß es in seiner Stellungnahme. Der Präsident der Kultusgemeinde befürchtet nun, dass nur mehr Juden koscheres Fleisch kaufen dürfen, die zuvor namentlich erfasst wurden und nachweisen können, dass sie immer koscher essen.