Ein Fest der Barockmusik
Händels Oratorium „Alexander’s Feast“in St. Andrä.
Was macht Musik mit den Menschen? Dieser Frage stellt sich Georg Friedrich Händel in seinem Oratorium „Alexander’s
Feast or the Power of Music“: „Im ersten
Teil geht es um ein Jubelfest von Alexander dem Großen und um Gefühle wie Freude, Lust oder Ausgelassenheit. Aber im zweiten Teil wird plötzlich die hl. Cäcilie angeführt als Symbol dafür, dass die Musik göttlichen Ursprungs ist“, erzählt Heinz Ferlesch, der mit dem Chor Ad Libitum, dem Originalklangensemble Barucco und den Solisten Cornelia Horak (Sopran), Johannes Bamberger (Tenor) und Matthias Helm (Bass) am Samstag in St. Andrä zu einem Fest der Barockmusik lädt: Der Schlusschor gipfelt in einem Wettstreit zwischen himmlischer und irdischer Musik und „man einigt sich auf ein Unentschieden“, (Ferlesch). Das Oratorium, dessen Libretto auf einer Ode von John Dryden beruht, gehörte bald nach der Uraufführung zu den beliebtesten Händel-Werken, was wohl auch daran lag, dass „man im gebildeten Bürgertum die Ode von Dryden“gut kannte, erklärt Ferlesch, der an der Wiener Musikhochschule Vokalensemble unterrichtet.
Mit Barucco und Ad Libitum gastierte der oberösterreichische Chorleiter und Dirigent bereits 2012 beim Carintischen Sommer: Damals begeisterte man mit Händels „Messias“in Ossiach.
21. Juli 20 Uhr, Basilika St. Andrä. Karten: Tel. (042 43) 25 10. Einführung um 18.30 Uhr im neuen Rathaussaal St. Andrä (Eintritt frei). Leitet das barocke Fest: Heinz Ferlesch