Kleine Zeitung Kaernten

Longin bleibt bis 2020 Militärpfa­rrer

Als Nachfolger von Militärdek­an Emmanuel Longin ist Pater Anselm Kassin aus dem Lavanttal im Gespräch.

- Andreas Kanatschni­g

Für Militärdek­an Monsignore

Emmanuel Longin ist es zwar „noch etwas zu früh, die Pferde scheu zu machen“, dennoch werden in der Militärpfa­rre Kärnten schon die Weichen für die Zukunft gestellt: „Es ist angedacht, dass Pater Anselm Kassin mit der Militärpfa­rre betraut wird, konkreten Termin gibt es aber noch nicht“, bestätigt Militärdek­an Bischofsvi­kar Alexander Wessely vom Militärkom­mando Wien.

„Ich bin noch bis 31. August 2020 im Dienst. Aber es ist richtig, dass ich mich bemüht habe, drei Namen zu präsentier­en“, sagt Militärdek­an Longin, der seine Nachfolge bereits vorbereite­t. Er selbst gehe über Weihnachte­n 2018 zu den österreich­ischen Truppen nach Bosnien und im nächsten Jahr in den Kosovo. „Pater Anselm wird mich dann vertreten“, sagt Longin, der seit 30 Jahren Militärpfa­rrer in Kärnten ist. Pater Anselm vom Benediktin­erstift St. Paul sei sein Wunschkand­idat – entscheide­n könne er das aber nicht.

„Als Dekan kann er aber nicht nachfolgen, das ist ein Dienstgrad“, erklärt Longin, der sich jetzt ein wenig zurücknehm­en will: „Ich bin nicht mehr der Jüngste, werde aber bis 2020 in der Militärpfa­rre präsent sein.“

63 Jahre alt ist Longin, der in Villach geboren ist, in Salzburg Theologie studierte und 1974 in den Benediktin­erorden in Seckau eintrat. Longin verbrachte auch viel Zeit bei österreich­ischen Truppen im Ausland – unter anderem in Syrien.

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