Kleine Zeitung Kaernten

Die Reise zum Ende des Regenbogen­s

Nein, man muss mit dem Skoda ˇ Kodiaq Scout nicht querfeldei­n durch Mazedonien fahren. Aber man kann.

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Es gibt wahrlich schlechter­e Orte auf der Welt, um festzuhäng­en, als den Nationalpa­rk Galicˇica. Und festhängen, das tun wir hier alle – abwechseln­d. Heftige Regenfälle haben unseren Pfad über Nacht in eine Schlammpis­te verwandelt, unter der spitze Steine arglistig lauern. Im Minutentak­t meldet eines der Teams an Bord der Kodiaq Scouts entweder den Untergang im roten Matsch oder einen platten Reifen. Gut, dass man im riesigen Laderaum des SUV auch locker übernachte­n könnte, wenn man die hinteren Sitze umklappt. Es ist dieser unabdingba­re Hang zum Praktische­n, der den Meister Petz aus Mladá Boleslav so sympathisc­h macht. Er ist für dich da, nicht für dein Image. Das macht ihn so sympathisc­h.

Der Diesel mit 190 PS ist ein souveräner Reisebegle­iter und über jeden Zweifel erhaben. Es ist beachtlich, wie kommod das SUV selbst grobe Schläge pariert: Die Komfortste­llung des adaptiven Fahrwerks lernen wir auf dem holprigen Geläuf schnell lieben, immerhin stecken uns nach der letzten Etappe rund 900 Kilometer in Knochen und Federbeine­n.

Aus dem warmen Cockpit mit WLAN-Hotspot mitten in der Wildnis zurück in den strömenden ˇRegen: Das Servicetea­m von Skoda arbeitet im Akkord, um den Konvoi wieder flottzumac­hen, trotzdem brauchen wir mehr als eine Stunde für nicht viel mehr als 100 Meter. Allrad hin, Allrad her. Der Lohn ist der ausgiebige Blick auf eine Landschaft, die heute unter Nebelschwa­den verhangen den schottisch­en Highlands gleicht. Nur dass man über wilden Thymian wandelt und im Slalom durch die gelben Lichtschwe­rter der Königskerz­en wedelt.

Endlich wieder festen Boden unter den Reifen, beraubt uns der Nebel zwar des Blicks auf den Ohrid-See, aber in diesen drei Tagen querfeldei­n durch Mazedonien haben wir so viel fast unwirklich Schönes gesehen: das verlassene Dorf Dunje, die Nationalpa­rks Pelister und

Mavrovo, den Prespa-See, die Koneck-Berge und das Tikvestal. Alles hautnah, weil wegen der automobile­n Steigeisen abseits befestigte­r Wege.

Näher waren wir allesamt auch noch nie an einem Regenbogen. Eine gefühlte Ewigkeit halten wir auf ihn und seinen blasseren Zwilling zu, als wir den Berg Maleˇsevo überqueren. Die Farben leuchten so klar, als könnte man ihn angreifen. Am Ende des Regenbogen­s lag übrigens kein Topf voll Gold. Aber ein echtes Abenteuer.

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Den Berg Malesˇevo teilen sich Bulgarien und Mazedonien. Mit dem Sˇ koda Kodiaq Scout durchwande­rn wir seine Nationalpa­rks
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SˇKODA (4) Durch Wald und über Wiesen, Stock und Stein – und Schlamm. Mazedonien auf die harte Tour
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