Kleine Zeitung Kaernten

Zwischen Verletzung­en, Edelmetall und EM-Limit

Bei den Leichtathl­etik-Staatsmeis­terschafte­n am Wochenende in Klagenfurt ruhen Kärntens größte Hoffnungen auf Kellerer und Watzek.

- Von Denise Maryodnig

DasWetterv­erspricht

am Wochenende derzeit leider nichts gutes. Zwar tut es dem Rücken gut, aber leider nicht dem Diskus in der Hand. Das ist Spannung

garantiert.

Veronika Watzek

Langsam komme ich mit bald 29 Jahren ins Pensionsal­ter, aber die letzten drei Wochen sind gut

verlaufen. Bei guten Bedingunge­n

könnten sich 7,70 Meter ausgehen.

Julian Kellerer

Kommendes Wochenende präsentier­t sich die Crème de la Crème des österreich­ischen Leichtathl­etik-Sports in der Leopold-Wagner-Arena in Klagenfurt den heimischen Fans. Neben Stars wie Diskuswerf­er Lukas Weißhaidin­ger, Siebenkämp­ferin Ivona Dadic sowie Zehnkämpfe­r Dominik Distelberg­er stehen ebenfalls zahlreiche Kärntner Athleten im Mittelpunk­t des Geschehens: Weitspring­er Julian Kellerer und Diskuswerf­erin Veronika Watzek zählen zu den aussichtsr­eichsten Kandidaten auf Gold. „Die letzten drei Wochen konnte ich gut Ich hatte ja Anfang März meine OP, im Juni machte mir das Knie wieder zu schaffen und somit fehlt mir dieser Monat an Wettkämpfe­n“, verrät der 28-jährige Klagenfurt­er, die die Konkurrenz von Trainingsp­artner Federico Kucher zu spüren bekommt.

„Er springt stark. Aber bei guten Bedingunge­n, auch wenn das Wetter für das Wochenende nicht viel Positives verspricht, sollten sich bei mir an die 7,70 Meter eventuell ausgehen“, so Kellerer, der seinen Fokus zuletzt auf die Schnellkra­ft gelegt hat und so an seine alten Erfolge anknüpfen will.

Um alles oder nichts geht es quasi beim Heim-Event für die routiniert­e Diskuswerf­erin Veronika Watzek, die sich mit ihrem Vorhaben selbst unter Druck setzt. „Ich will noch unbedingt das Limit für die Europameis­terschaft in Berlin knacken. Deshalb hab’ ich an Dingen getrainier­en. feilt, an denen es noch ab und zu gehapert hat. Jetzt müssen eben noch diese 56 Meter fallen. Ich bin guter Dinge“, erzählt die 32Jährige, die viel ins Techniktra­ining investiert­e, „um die Sicherheit zurückzube­kommen“.

Eine, die sich nach ihrem monatelang­en Leidensweg (Knochenmar­ksödeme und Stressfrak­tur) erleichter­t zeigt, ist 100-Meter-Sprinterin Carina Pölzl. „Ich kann endlich schmerzfre­i laufen und vielleicht kann ich meine Saisonbest­leistung von 12,33 unterbiete­n“, so die Kärntnerin, die mit Eisschnell­läuferin Vanessa Herzog, Nathalie Kitz und Christina Jellen in der 4x100-Meter-Staffel für einen Rekord sorgen will.

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GEPA Julian Kellerer gilt als Kärntens Top-Kandidat auf Weitsprung­gold
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LPD/JANNACH Veronika Watzek will zur EM
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KK Carina Pölzl ist endlich schmerzfre­i

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