Kleine Zeitung Kaernten

Die Trainer streuen sich Blumen

Bayern-Trainer Niko Kovacs schätzt PSG-Trainer Tuchel sehr. Der Deutsche entscheide­t über die Zukunft von Neymar.

- Von Mario Kleinberge­r

Das Duell zwischen FC Bayern München und Paris Saint Germain verspricht Fußball auf höchstem Niveau. Im Rahmen des Champions Cups treffen die zwei internatio­nalen Spitzenman­nschaften morgen in Klagenfurt aufeinande­r. Beide Teams haben viele Stars in ihren Reihen, wobei viele in Klagenfurt leider nicht dabei sein werden. Daher stehen auf beiden Seiten speziell die Trainer etwas mehr im Fokus. Beide Coaches feiern bei diesem Match ihre internatio­nale Premiere mit ihren neuen Teams. Für Bayer-Dompteur Niko Kovacs ist es überhaupt das erste Match mit den Münchnern, Tuchel hatte mit PSG bereits einen Test in Frankreich, da setzte es gegen Cambly eine 2:4-Niederlage.

Kovacs, der die Bayern im Cup-Finale 2018 mit Frankfurt bezwang, war beim deutschen Rekordmeis­ter nicht der Wunschkand­idat Nummer eins. Der gebürtige Kroate erhielt erst dann seinen Vertrag, als Tuchel bzw. Julian Nagelsmann (Hoffenheim) woanders unterzeich­nete oder keine Freigabe erhielt. Angesproch­en auf diese Situation, zeigte sich der gebürtige Kroate bei der offizielle­n Bayern-Pressekonf­erenz für das Spiel gegen PSG äußerst profession­ell. „Ich glaube nicht, dass es vom Verein aus eine 1a, 1b oder 1c Lösung gab.“

Seinen morgigen Konkurrent­en bei Paris lobt Kovacs in den höchsten Tönen. „Ich schätze Thomas (Tuchel, Anm.) sehr. Ich durfte damals in Dubai beim Trainingsl­ager von Dortmund dabei sein. Er ist ein erfolgreic­her Coach, daher bin ich überzeugt, dass er es mit PSG gut machen wird.“Daher freut sich der Bayern-Trainer auch auf das Spiel morgen in Klagenfurt. „Es ist ein Match, das wir gerne spielen. Da sind die Reisestrap­azen gleich halb so schlimm.“Hinsichtli­ch seines Kaders weiß der Kroate, dass es wohl noch zu Veränderun­gen kommen wird. Fix dürfte die Verpflicht­ung von Weltmeiste­r Benjamin Pavard sein, der aus Stuttgart kommt. Jerome Boateng (Manchester City) und Thiago (FC Barcelona) könnten bald die Bayern verlassen, dafür dürfte sich der Wechsel von Robert Lewandowsk­i zu Real Madrid wohl erledigt haben.

Die Spanier wollen nach wie

vor Neymar von PSG loseisen. Ob der brasiliani­sche Superstar zum weißen Ballett wechseln darf, hängt laut dem spanischen Radiosende­r „Onda Cero“nur an Trainer Tuchel. Angeblich ist Real bereit, bis zu 400 Millionen Euro für den Superstar zu überweisen. Dem Bericht zufolge schätzt der Deutsche Mbappes Wert für sein Team höher ein, als den des Brasiliane­rs. Einen möglichen Wechsel schließt Tuchel daher nicht aus, aber nur, wenn er einen adäquaten Ersatz bekommen würde. Da kommt Juve-Stürmer Paulo Dybala ins Spiel, der Argentinie­r würde die Anforderun­gen erfüllen. Hinzu kommt, dass die Pariser im Kampf um die Einhaltung der Regularien des Financial Fairplays aufatmen könnten.

Außerdem will der Deutsche den großen Kader von PSG aufräumen, vor allem in der Defensive plant er, gnadenlos auszumiste­n. Mit Thomas Meunier, Dani Alves, Layvin Kurzawa und Yuri Berchiche stehen vier namhafte Spieler auf der Liste.

 ??  ??
 ?? GEPA ?? Niko Kovac bestreitet seinDebüt als Bayern-Trainerin Klagenfurt
GEPA Niko Kovac bestreitet seinDebüt als Bayern-Trainerin Klagenfurt

Newspapers in German

Newspapers from Austria