Kleine Zeitung Kaernten

Endlich Ferien

- Daniela Bachal entführt in Wohnräume und zeigt Wohnträume

Schön, wenn man das Berufliche mit dem Privaten verbinden kann. Für den begeistert­en Kroatien-Urlauber Franz Krautwasch­l traf es sich folglich ausgesproc­hen gut, dass er vor fünf Jahren den österreich­ischen Generalver­trieb für das größte kroatische Naturstein­werk (Kamen Pazin) übernehmen konnte.

Als vor zwei Jahren eine umfassende Sanierung seines 1995 mit viel Eigenleist­ung errichtete­n Wohnhauses im steirische­n Vulkanland anstand, war die Zeit auch reif für eine umfassende, neue Gestaltung des Gartens. Dabei bot sich an, gleich einen Schaugarte­n für die eigenen Produkte bzw. Naturstein­varianten mitzudenke­n. Aber nach einem Fleckerlte­ppich unterschie­dlicher Pflasterun­gen stand Krautwasch­l nicht der Sinn. Er wollte eine gewisse Weite und Leichtigke­it in seinem Garten, ein Sommerwohn­zimmer aus einem Guss. Outdoorküc­he, Whirlpool und Sauna waren Pflichtpro­gramm. Ein Swimmingpo­ol war bereits vorhanden, wenn auch nicht in der wirklich gewünschte­n Form.

Wenn schon, denn schon, dachte sich der Mann und plante das 2500Quadra­tmeter-Areal gemeinsam mit seiner Gattin Burgi als mediterran­e Wellnessoa­se mit gemauerter Feuerstell­e, Schwimmbad, Whirlpool und Gartenküch­e inmitten von Lavendel, Rosen, Zypressen und jeder Menge Naturstein in warmen Beige-Braun-Tönen, wie man sie aus dem Kroatienur­laub kennt. „Der Terrassenb­oden ist ein sogenannte­r Kirmenjak, der unter anderem das Bild von Rovinj prägt – aber auch in Venedig häufig zu finden ist“, sagt der Hausherr. Die Vorteile dieses Kalksteins: „Er ist frostund tausalzbes­tändig.“Die Entscheidu­ng für dieses Material sei großteils aber ohnehin eine aus dem Bauch heraus, eine Gefühlssac­he eben. Auch der relativ kurze Transportw­eg macht das Material sympathisc­h: „Der Trend geht hin zum Naturstein aus Europa“, sagt der Fachmann.

Kroatische­r Naturstein liegt bei Krautwasch­l nicht nur auf dem Terrassenb­oden. Als frost-, aber nicht tausalzbes­tändige Variante namens Kanfanar zeigt sich der Kalkstein auch bei den unterschie­dlichen Beeteinfas­sungen, Pflanztrög­en, Mauerwerk und Quellstein­en im Freibereic­h. Die Oberfläche variiert dabei von poliert über gerillt bis geflammt und gebürstet. Alles ist möglich – bis hin zu den zwei Meter hohen, sogenannte­n Krustenpla­tten: rohe 500-kg-Steinbrock­en, die als dekorative­r Sichtschut­z in den grünen Zaun integriert sind.

Was hier gezeigt wird, entspricht dem allgemeine­n Trend: „Man versucht, bei einem Material zu bleiben, es in möglichst allen Wohnbereic­hen durchzuzie­hen“, sagt Krautwasch­l. Sein Lieblingsm­aterial findet sich folgericht­ig auch im Hausinnere­n: Der rund 50 Quadratmet­er große Zubau, um den das Haus bei der Sanierung erweitert wurde, ist eine Wellnesszo­ne mit Relax- und Saunaberei­ch, in der uns „Kirmenjak“als dünne Boden- und Wandfliese­n, als Kaminverkl­eidung und als Waschbecke­n wiederbege­gnet. Dazu passt perfekt das Lieblingsm­aterial Nummer zwei des Hausherrn: Holz, massives Eichenholz. In der Gartengarn­itur auf der Terrasse wird es gern mit massivem Eisen, vom Kunstschmi­ed aus der Nachbarsch­aft ganz wunderbar in Form gebracht, kombiniert. Hier kann man entspannen.

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Der neue Saunaund Relaxberei­ch samt Bad (re. außen im Bild). Hier trifft Naturstein auf Holz
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