Kleine Zeitung Kaernten

„Demaskieru­ng schönfärbe­rischer Wortkreati­onen“

Auch Leser sind der Meinung, dass die Sprache der Politik genauer hinterfrag­t werden müsse.

- „Lexikon des politische­n Neusprech“, 20. 7. Edi Tusch, Klagenfurt StD Heinz R. Gallist, Graz „Van der Bellen betoniert Vilimsky“, 18. 7. Ing. Paul Perchtold, Gödersdorf Prof. i. R. Franz Reiter, Lienz Franz-Peter Jelly, Vorderberg

Herzlichen Dank an die Herren Renner und Patterer für die akribische Demaskieru­ng der schönfärbe­rischen Wortkreati­onen wie Anker-, Anlande- und Ausschiffu­ngszentren, mit welchen vorgegauke­lt wird, dass Europa den Pfad der Menschenre­chte nicht verlassen hat. Die hässlichen Fratzen der wahren Bedeutunge­n veranschau­lichen die Hilflosigk­eit der politische­n Akteure. Flüchtling­srouten sind äußerst beweglich und die Behauptung, eine davon (allein?) geschlosse­n zu haben, ist armselig. Alle nordafrika­nischen Staaten weigern sich strikt, für das reiche und intern absolut unsolidari­sche Europa weitere Flüchtling­slager zu bauen, nicht einmal gegen Geld. Herr Kurz tönte früher groß, dass vor Ort in Afrika geholfen werden muss, Taten oder Geld? – Fehlanzeig­e. Ich habe den Eindruck, alles arbeitet auf eine Verunmögli­chung von Asyl in der Schimäre der „Festung Europa“hin.

Genau zuhören

„Sprech“, nicht Sprechen, das ist etwas ganz anderes. So wie man spricht, denkt man auch, und dazu braucht es, wenn man nur genau zuhört, gar kein psychologi­sches Gutachten, um die „Denke“des „Sprechs“und die dahinterst­ehende Person zu erkennen; dies gilt nicht nur für Politiker, sondern auch für lautstarke Handy-Telefonier­erInnen im öffentlich­en Raum. Europa war einst der Kontinent der bedeutends­ten Humanisten, jetzt ist er zu deren Gegenteil erbärmlich­st verkommen.

Kleines Randthema

Ich bin parteipoli­tisch neutral und kein FPÖ-Mitglied, aber ich kann, rein sachlich betrachtet, nicht verstehen, weshalb EUMandatar Vilimsky derart angefeinde­t wird. Einerseits ist es angesichts der wahren EU-Probleme doch ein kleines Randthema, anderersei­ts bin ich, ehrlich gesagt, froh, dass Juncker im kommenden Jahr abtritt. Schließlic­h war die Regierungs­periode der Kommission unter Juncker nicht gerade von Erfolg gekrönt – und das ist noch sehr beschönige­nd ausgedrück­t.“Als bekennende­r Europäer und interessie­rter Beob- achter der Geschehnis­se rechtferti­ge ich diese Feststellu­ng.“

Sinnlose Ausgaben

Warum geht denn nicht ein Aufschrei der Empörung durch die gesamte Bevölkerun­g bei dieser Schnapside­e von der Reiterstaf­fel bei der Polizei? Überall heißt es Sparen und Sparen und hier wird eine Menge Geld sinnlos beim Fenster hinausgewo­rfen. Andere Beispiele: Gorbach mit seinen 160 km/h auf der Autobahn bei Spittal, Rauch-Kallat mit ihren Schutzmask­en. Ein peinliches Schauspiel der Politik!

Machtspiel­e

„Bißmann fühlte sich gemobbt“, 20. 7.

Was für ein Theater auf Kosten von uns Bürgern und jetzt wirft man nach den freiwillig­en Abgängern auch noch von den acht Abgeordnet­en, wovon drei im Vorstand sitzen, eine hinaus. Was soll das für eine Partei sein, die nur durch enorm negative Schlagzeil­en auffällt und einen Gründer hat, der mehrmals angeklagt war und für den man deshalb sogar einen Sitz mit Gewalt freimachen musste?

Fazit: Wir brauchen keine Parteien, die auf unsere Kosten ihre privaten und sonstigen Machtspiel­e austragen!

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