Der Italiener Francesco Molinari gewann sensationell die British Open in Carnoustie.
Der 29-Jährige hat seine Karriere im deutschen Team beendet und wirft dessen Präsident Reinhard Grindel Rassismus vor.
Es war eine Inszenierung der Extraklasse, wie Mesut Özil in den gestrigen Abendstunden seinen Rücktritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft erklärt hatte. Der 29-Jährige reagierte mit drei ausführlichen Mitteilungen auf die Kritik nach dem umstrittenen Foto, das ihn und den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zeigt.
In seinem dritten Statement schreibt der Arsenal-Spieler: „Mit schwerem Herzen und nach langer Überlegung werde ich wegen der jüngsten Ereignisse nicht mehr für Deutschland auf internationaler Ebene spielen, solange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre.“Özil wirft vor allem DFB-Präsident Reinhard Grindel Rassismus vor und meint, dass man ihm nicht zugehört und ihn als Sündenbock benutzt habe. Die Entscheidung sei ihm „extrem schwergefallen“, weil er immer „alles für meine Teamkollegen, den Trainerstab und die guten Menschen von Deutschland gegeben“habe, führte Özil aus.
In seiner zweiten Mitteilung Stunden zuvor attackierte Özil Medien und Sponsoren. Er zeigte sich enttäuscht, dass namentlich nicht genannte Sponsoren in „schlechten Zeiten“nicht zu ihm gestanden hätten. Stattdessen hätten manche ihre Zusammenarbeit sogar beendet. Und „bestimmten deutschen Zeitungen“warf er rechte Propaganda vor, „um ihre politischen Interessen voranzutreiben“. Er sei enttäuscht über die „Doppelmoral“in der Berichterstattung.
Zuvor, in Statement Nummer eins, verteidigte Özil das Bild mit Erdogan. Er würde das Foto wieder machen, schrieb er auf Twitter. Demnach entstand es „aus Respekt vor dem höchsten Amt des Landes meiner Familie“. Im Gespräch mit Erdogan sei es um Fußball gegangen, nicht um Politik. Die Affäre um die Fotos, auf denen auch Teamkollege Ilkay Gündogan zu se-