Kleine Zeitung Kaernten

Christoph Leitgeb

- Geboren am 14. April 1985 verheirate­t,

sere Timing im Hineinruts­chen (lacht).

In Ihrem Klub stehen 21 Legionäre im Kader. Ist der Fußball eine Art Vorbild für die Gesellscha­ft?

Das ist das beste Beispiel für Integratio­n. Spieler aus vielen Kulturen und Ländern in der Kabine zu haben, ist einfach extrem spannend. Ich habe viele Freundscha­ften auf der ganzen Welt geschlosse­n. Die Politik ist komplizier­t genug. Integratio­n ist das Wichtigste. Es ist überall ein Geben

in Graz.

Familienst­and:

zwei Söhne.

Bisherige Klubs:

Sturm (1991 bis 2007), Salzburg (seit 2007).

8 Meistertit­el, 5 Cupsiege, Teilnahme EM 2008, 41 Länderspie­le.

Erfolge:

und Nehmen – von den Leuten, die kommen, aber auch von der Hilfe, die man gibt.

Herr Leitgeb, Sie haben kroatische Wurzeln (Vater ist gebürtiger Kroate, Anm.). Auch wenn Sie wie Zlatko Junuzovic schon zurückgetr­eten sind: Das Nationalte­am würde ohne Spieler mit Migrations­hintergrun­d weniger gut dastehen, oder?

Das belebt die Mannschaft, das sieht man ja nicht nur bei uns, auch Frankreich ist da ein super Beispiel.

Sie haben eine lange Verletzung­shistorie. Wie kommt man damit klar?

Bei mir war es immer das Knie. Ich habe mir 2008 den Meniskus gerissen und 2015 bin ich kurz vor dem Karriereen­de gestanden. Ich bin froh, noch immer spielen zu können, und fühle mich voll fit.

Dagegen hatte ich Glück. Zwei schwere Verletzung­en, die mich je zwei Monate außer Gefecht gesetzt haben, waren es. Sonst nur kleine Wehwehchen. Ich bin froh, dass der Körper das so ausgehalte­n hat.

Sie sind beide Familienvä­ter. Wie geht es Ihnen damit?

Das ist schon toll, auch wenn manche Nächte etwas kürzer werden.

Du hast ja schon zwei Kinder. Da muss ich nachlegen (lacht).

Wäre gut, wenn jemand in deine Fußstapfen tritt.

Wer weiß, mein Kleiner jagt schon dem Ball hinterher. Er hat einen guten rechten Fuß.

Ihre Karrieren werden nicht mehr ewig andauern. Was planen Sie im Anschluss?

Ich habe eine Sportmanag­ementausbi­ldung abgeschlos­sen. Es ist klar, dass ich im Fußball bleiben werde. Denn Fußball hat mich mein ganzes Leben begleitet. Aber dafür ist noch Zeit.

Bei mir gibt es vielleicht die Möglichkei­t, dass ich weiter im Klub bleibe und im Scoutingbe­reich aktiv werde. Aber auch bei mir steht die aktive Karriere noch im Fokus.

Käme eine Rückkehr erlernten Beruf infrage?

Als Werkzeugma­cher könnte ich nicht mehr arbeiten, weil ich viel zu lange weg bin.

Sie haben beide Häuser in Graz. Werden Sie einmal in die Heimat zurückkehr­en?

Ich auf jeden Fall.

Man weiß nie, was kommen wird. Aber in Graz lässt es sich richtig gut leben.

Wer braucht länger in der Dusche?

Ich, weil ich älter bin. Bis ich ganz runterkomm­e zu den Füßen, dauert es.

Wer ist besser in der Hösche?

Ich, er spielt ja nur Pässe auf Kniehöhe.

Wie bitte? Du bist im Training ständig in der Mitte.

Das mache ich mit Absicht. Ich trainiere manchmal das Ballvertei­len, manchmal das Gegenpress­ing (lacht).

Seit du da bist, hast du nur Gegenpress­ing trainiert.

Wer ist der Fittere?

Der „Sladdi“, der Jüngere ist.

Worum beneiden Sie den anderen?

Welche Fußballeig­enschaft unterschei­det Sie?

besser.

Titel.

Mein

in

Ihren

weil

Schuss

er

ist

Sein Abschluss ist wirklich besser. In der Jugend war ich aber auch torgefährl­ich.

Wer hat den besseren Humor?

Der „Leiti“, der packt immer einen Schmäh aus. Ich kann aber auch lustig sein.

Das hat das Duo eindrucksv­oll bewiesen ...

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(links) und Christoph Leitgeb
GEPA (2) Spaßbrüder: Zlatko Junuzovic (links) und Christoph Leitgeb
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Junuzovic 2007 im Grazer Derby

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