Drautal: Straßenausbau geht weiter
Planung beginnt, Gesamtkosten sollen 50 Millionen Euro betragen.
Jahrelang wurde er von den Verkehrsreferenten verschiedener Parteien angekündigt, jetzt wir der Ausbau der Drautal-Bundestraße (B 100), wichtigste Verbindung zwischen Spittal und Lienz, in die Tat umgesetzt. Wie Straßenbaureferent Martin Gruber (ÖVP) nach der Regierungssitzung am Dienstag berichtete, wurden Planung und Grundeinlöseverfahren in die Wege geleitet.
Das Bauvorhaben ist in drei Abschnitte aufgeteilt. Als Erstes umgesetzt wird der Abschnitt zwischen Sachsenburg und Greifenburg-Ost. Absolute Priorität hat die Umfahrung von Greifenburg. Gruber: „Jeder, der vor Ort miterlebt hat, wie es sich anfühlt, wenn täglich 800 Lkw durch das Nadelöhr im Zentrum von Greifen-
fahren täglich durch das Nadelöhr im Zentrum von Greifenburg. Deshalb hat die Umfahrung von Greifenburg Priorität.
burg donnern, wird mir hier beipflichten.“Deshalb soll Greifenburg in Zukunft durch eine Spange von Radlach-West bis zur Weißenseestraße umfahren werden. In einem zweiten Schritt wird Dellach im Drautal entlastet. Gemeinsam mit der Gemeindeführung und den Bürgern wurde eine neue Trasse festgelegt, auf der die B 100 auf einer Länge von drei Kilometern neu angelegt wird.
Im Bereich von Berg im Drau- tal, das von der B 100 nur berührt wird, bleibt die aktuelle Trasse bestehen. Dort wird die Einbindung der Amlacher Landesstraße neu angelegt.
Aus heutiger Sicht werden die Planungskosten rund 400.000 Euro betragen, die im heurigen Straßenbau-Budget schon reserviert sind. Die Baukosten wurden vor Jahren auf 70 Millionen Euro geschätzt, können aber aufgrund der mit den Gemeinden vereinbarten Adaptierungen auf rund 50 Millionen reduziert werden.
Wichtig für die Realisierung ist, dass für das Projekt keine Umwelt-Verträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig ist. Das wurde durch ein Rechtsgutachten abgeklärt. Eine UVP hätte das Vorhaben um Jahre verzögert.