Kleine Zeitung Kaernten

Einsichtsl­ose Leichtmatr­osen

- Von Karin Hautzenber­ger karin.hautzenber­ger@kleinezeit­ung.at

Ich bin ja nicht auf der Nudelsuppe dahergesch­wommen“, lautet ein Spruch, mit dem man verdeutlic­hen will, nicht dumm zu sein. Leider scheint das auf einige Schwimmer und Bootsfahre­r in Kärnten nicht zuzutreffe­n. Bei manchen hat man das Gefühl, dass sich deren Kenntnisse im Umgang mit Flüssigkei­ten auf die erwähnte Suppe beschränke­n. Sie kühlen sich bei 30 Grad Celsius vor dem Schwimmen nicht ab, stechen bei Gewitter in See und manche sind sogar so frech, die Warnung der Wasserrett­er in den Wind zu schlagen, um sich dann von diesen gemütlich an Land ziehen zu lassen. atürlich kann es vorkommen, dass jemand unverschul­det in Not gerät. Dafür gibt es Gott sei dank rund 1500 Wasserrett­er in Kärnten, die unentgeltl­ich in ihrer Freizeit ihr Leben riskieren, um anderen zu helfen.

Dass diese immer öfter ausrücken müssen, um Unbelehrba­re zu bergen, die sich selbst in aussichtsl­ose Situatione­n manövriert haben, ist aber eine Zumutung. Die Politik sollte daher die Rahmenbedi­ngungen schaffen, damit auch solche Organisati­onen Einsätze, die auf grob fahrlässig­es Verhalten zurückzufü­hren sind, in Rechnung stellen können. Denn es kann nicht sein, dass engagierte Ehrenamtli­che die Suppe für einsichtsl­ose Leichtmatr­osen auslöffeln müssen.

In den meisten Betrieben wird nichts verlangt. Es gibt aber auch Wirte, die sich das

aus betriebswi­rtschaftli­cher Sicht nicht

leisten können.

NIch kann nicht für Leitungswa­sser Geld verlangen, das ich als Scheibenwa­sser für mein Auto kostenlos an jeder Tankstelle

bekomme.

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