Aufregung um Wörthersee-Sekt aus Deutschland
Sekthersteller vom See inspiriert. Mit dem offiziellen Logo darf er nicht mehr werben.
Ein Wörthersee-Bild, ein Kärntner Wappen, der Slogan „Genießen auf höchstem Niveau“. Und dann das: „Hergestellt in Deutschland.“Ein Wörthersee-Sekt, der seit einigen Wochen in Billa-Filialen am See verkauft wird, sorgt bei Kunden für Verwunderung. Dabei steckt eine Art Liebeserklärung dahinter: „Ich war vor zwei Jahren hier auf Urlaub und war begeistert von der türkisen Farbe“, sagt Markus Dexheimer, Chef des „Sekt Forum Neckargemünd“. „Das hat mich dazu inspiriert, einen hochwertigen Sekt zu kreieren.“Jetzt ist dieser in zwei Varianten auf dem Markt. Der Geschmack soll den Wörthersee widerspiegeln. „Warme Geschmacksaromen, trocken, aber sehr fruchtbetont“, schwärmt Dexheimer. Einige Tausend Flaschen ließ er von der Sektkellerei Affaltrach abfüllen. „Die Kunden sind begeistert.“Ähnliche Produkte stelle er für Kitzbühel, Ischgl oder St. Anton her. Weniger angetan ist Roland Sint, Ge- schäftsführer des Wörthersee Tourismus. Auf Roll-ups wird mit dem „Lust auf Wörthersee“Slogan und dem Logo der Region geworben. „Das haben wir nicht freigegeben“, sagt Sint. Dexheimer will von einem Mitarbeiter das Okay bekommen haben, lenkt aber ein. „Wir verwenden das jetzt nicht mehr.“Auf einen Rechtsstreit haben beide keine Lust. Dass ein Sekt den Namen Wörthersee trägt, sieht Sint entspannt: „Das schmeichelt der Marke.“ Beworben wurde der Sekt bis jetzt mit offiziellem Logo