Kleine Zeitung Kaernten

Fehler gemacht“

INTERVIEW. Nach dem frühen Aus bei den „Generali Open“in Kitzbühel ging es für Dominic Thiem (24) bereits Donnerstag­früh nach Toronto. Sein Coach Günter Bresnik (57) stand dafür Rede und Antwort.

- Von Denise Maryodnig

Dominic ist gestern Früh nach Toronto gereist. War die Idee dahinter, schnell einen Tapetenwec­hsel zu bekommen?

Genau! Galo Blanco und Alex Stober werden sich jetzt um ihn kümmern, genauso wie Gary Muller, dem ich gesagt habe, dass er 5000 Rückhand-Returns mit ihm spielen soll. Das war ein großes Manko in Kitz, wie auch der Aufschlag und Slice. Ich hoffe, dass er diese Zeit intensiv dafür nützt. als Lehre mitnehmen kann. Er ist weder aggressiv, noch zerhackt er Schläger oder zerreißt Shirts. Es ist zwar der Schläger kaputt, aber dennoch keine Emotion heraußen. Solche Leute sind nicht ganz dicht.

Was hat es mit seiner Sehnenreiz­ung in der Schulter auf sich? Er meinte im Training, dass er keinen ersten Aufschlag servieren kann, aber es hatte mit dem Ausgang der Partie in Kitzbühel rein gar nichts zu tun. Saison? Dass er gewinnt. Die Erwartungs­haltung musste der Sieg sein, alles andere wäre absurd. Er ist nicht am Druck gescheiter­t, sondern am reinen Unvermögen, den Ball oft genug neutral ins Feld zu spielen.

Ihr bisheriges Saisonresü­mee? Es waren zu viele Niederlage­n dabei und Fehler, die wir beide gemacht haben. Entscheidu­ngen trifft man oft aus dem Bauch heraus. Manchmal klappt’s, manchmal wäre eine andere Lösung besser. Zum Beispiel die Zeit nach Paris hätte ich anders gestaltet, aber er wollte eben spielen. Für mich ist auch falsch, in einer Woche vor einem 1000er-Turnier auf einem anderen Kontinent, auf einem anderen Belag zu spielen. Doch was sportlich falsch ist, kann aus anderen Gründen richtig sein.

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Doppler/Horst kämpften sich

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