Kleine Zeitung Kaernten

Mindestens 75 Cent kostet Wirten ein Glas Wasser, rechnet die Wirtschaft­skammer vor. Gratis-Wasser sei daher nicht tragbar.

- Von Katharina Pagitz

Viele Wirte kennen das Szenario: verärgerte Gäste, die für ein Glas Leitungswa­sser zahlen müssen. Laut Wirtschaft­skammer Kärnten handle es sich dabei um „keine Abzocke, sondern um eine betriebswi­rtschaftli­che Notwendigk­eit“.

Eine Kostenaufs­tellung zeige, dass den Wirten ein Glas mindestens 75 Cent kostet. „Es geht bei einem Glas Wasser nicht um den Warenwert, sondern um die Dienstleis­tung und betrieblic­h anfallende Kosten“, betont Fachgruppe­nobmann Stefan Sternad. „Im Großteil der Kärntner Gastronomi­ebetriebe wird nichts verlangt, jedoch gibt es auch Wirte, die das aus betriebswi­rtschaftli­cher Sicht nicht können“, meint Guntram Jilka, Geschäftsf­ührer der WKFachgrup­pe Gastronomi­e.

Prinzipiel­l komme es auf die Menge an Gläser Wasser an, die täglich bestellt werden. Doch auch die Art des Betriebes sei entscheide­nd, denn ein Restaurant müsse seine Preise anders kalkuliere­n als ein Kaffeehaus.

für ein Glas unterschei­de sich kaum im Vergleich zu anderen Getränken. Der Weg von der Schank ist mit einem Glas Wasser genauso weit wie mit einem anderen Getränk und das Glas muss danach genauso gereinigt werden, heißt es weiter.

Peter Haas, Geschäftsf­ührer der Klagenfurt­er Lokale „Augustin“und „Landhausho­f“, kann das Problem nicht ganz nachvollzi­ehen: „Das ist eine psychologi­sche Sache. Ich kann nicht für etwas Geld verlangen, dass man als Scheibenwa­sser

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