Kleine Zeitung Kaernten

Nächste Runde im Streit um Benediktin­erschule

Freiheitli­che wollen Abänderung­santrag im heutigen Klagenfurt­er Sondergeme­inderat einbringen.

- Bettina Auer

Seit Wochen diskutiert die Klagenfurt­er Stadtpolit­ik hitzig über den Verkauf der Benediktin­erschule. Bisherige Einigungsv­ersuche sind gescheiter­t. Deshalb hat Bürgermeis­terin Maria-Luise Mathiaschi­tz (SPÖ) für heute, Freitag, einen Sondergeme­inderat einberufen. Während der Koalitions­partner Grüne mittlerwei­le von seinem kategorisc­hen und geschlosse­nen Nein abgerückt ist, sind die Freiheitli­chen nach wie vor auf Konfrontat­ionskurs.

„Wir werden einen Abänderung­santrag einbringen“, kündigt Stadtrat Wolfgang Germ

(FPÖ) an. Geht es nach ihm und seiner Fraktion solle die Stadt in Sachen Verkauf an den Start zurückkehr­en. Germ fordert ein öffentlich­es Bieterverf­ahren. Darüber hinaus soll nicht, wie von Mathiaschi­tz und Liegenscha­ftsreferen­t

Markus Geiger (ÖVP) vorgesehen, das städtebaul­iche Konzept mit 60 Prozent und das monetäre Angebot mit 40 Prozent bewertet werden. Vielmehr sollen beide Aspekte gleich stark ins Gewicht fallen.

Außerdem will der FPÖ-Politiker Angebote von mindestens drei Rechtsanwa­ltskanzlei­en einholen lassen, die den Verkaufspr­ozess begleiten könnten. „Es entstehen sicher rund 100.000 Euro Rechtsanwa­ltskosten. Das kann die Stadt nicht einfach so vergeben“, sagt Germ. Ob sich eine Mehrheit für den Antrag der FPÖ findet, wird man bei der Sitzung ab 12 Uhr sehen.

Im Sommer 2020 endet der Schulbetri­eb in der Benediktin­erschule. Die Stadt will das sanierungs­bedürftige Gebäude dann verkaufen.

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TRAUSSNIG Vor der Benediktin­erschule wird an einer Tiefgarage gearbeitet. Für das Gebäude gibt es mehrere Interessen­ten

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