Kärntnerin lebt seit 18 Jahren mit Spenderlunge.
Vor 18 Jahren dachte Erika Köstenbauer, sie müsste sterben – dann bekam die Kärntnerin eine neue Lunge.
Ich bin ein alter Hase“, sagt Erika Köstenbauer und lacht. Damit spielt sie aber nicht auf ihre bald 67 Lebensjahre an, sondern auf die 18 Jahre, die sie schon mit einer transplantierten Lunge lebt. Im Jahr 2000 bekam sie von Walter Klepetko, Chirurgen, der auch Niki Lauda operierte (siehe unten), ein neues Organ eingesetzt – davor hatte sie jede Hoffnung auf ein Weiterleben bereits aufgegeben.
„Es begann damit, dass ich kurzatmig war, aber ich dachte, ich bin eben untrainiert“, erinnert sich Köstenbauer. Irgend- wann ging sie zum Arzt – und „ein Spießrutenlauf “von Mediziner zu Mediziner, von Krankenhaus zu Krankenhaus begann. Auf dem Röntgenbild sah es aus, als hätte sich ein bienenwabenartiges Geflecht über ihre Lunge gelegt – die Ärzte schüttelten die Köpfe, so etwas hatten sie noch nie gesehen. Köstenbauer, die in Spittal an der Drau lebt, ging es immer schlechter, bis sie am AKH Wien die Diagnose bekam: Lymphangioleiomyomatose, kurz LAM, eine sehr seltene Lungenkrankheit, bei der wuchernde Muskelzellen das Lungengewebe zerstören.
„Am Ende war ich ein Pflegefall“, erinnert sich Köstenbauer. Sie brauchte rund um die Uhr Sauerstoff, konnte sich nicht einmal die Zähne putzen, wog nur noch 43 Kilo. „Es war absehbar, dass ich sterdem ben werde“, sagt sie. Doch innerhalb von drei Tagen bekam Erika Köstenbauer eine neue Lunge und damit ein neues Leben geschenkt. „Es ärgert mich sehr, wenn über Niki Lauda gesagt wird, er habe einen PromiBonus“, sagt die Kärntnerin. Sie sei eine „Durchschnittsbürgerin“, aber habe auch nur drei Tage gewartet.
Die Erinnerung an einen Moment lässt Köstenbauers sonst so feste Stimme auch nach 18