Lehrlingen droht die Abschiebung
Der Villacher Wirt Guido Reinthaler kämpft um seine drei Lehrlinge, Asylwerber aus dem Irak und aus Afghanistan: „Sie sind bestens integriert, fleißig und motiviert.“
Ich werde alle Hebel in Bewegung setzten, damit sie bleiben können“, sagt Guido Reinthaler, Chef des Wirtshauses „Josef“in Villach. Derzeit beschäftigt der Gastronom drei „sehr ambitionierte“Lehrlinge, die Asylwerber sind und von der Diakonie vermittelt wurden: Ahmed Bani Moslem (26) aus dem Irak sowie die beiden Afghanen Said Ahmed Qasim (18) und Ali Sina Bahadiri (19). Zwei absolvieren eine Lehre zum Koch und einer zum Restaurantfachmann. Alle haben „weiße Karte“erhalten. Das bedeutet eine Aufenthaltsgenehmigung für unbestimmte Zeit. Die ersten Asylbescheide fielen jedoch negativ aus. Bei Ali Sina Bahadiri fiel auch der zweite Bescheid negativ aus – nun droht dem 19-Jährigen die Abschiebung.
„Warum soll jemand, der sich integriert, ins Team passt, fleißig und motiviert ist, des Landes verwiesen werden?“, fragt sich der Wirt. Seiner Meinung mache man mit diesem System den Lehrlingen falsche Hoffnungen. Bahadiri sei eine Bereicherung für seinen Betrieb und
Guido und Gudrun Reinthaler mit
„es würde eine große Lücke entstehen, wenn er uns verlassen müsste“. Reinthaler unterstützt den jungen Afghanen nach allen Kräften, um eine Abschiebung zu verhindern. „Natürlich hat er Angst und ist verunsichert, aber ich versuche, ihm so gut es geht zu helfen.“
Was Reinthaler besonders ärgert ist, dass es von einigen Organisationen nur wenig Unterdie