Beim Koralmtunnel ist der Durchschlag gestern gelungen.
Durchschlag im Koralmtunnel ist geschafft: Gestern durchbrach die Vortriebsmaschine die letzten Zentimeter. Dann wurde gefeiert.
Es waren Momente für die Ewigkeit: Gestern um Punkt 11.19 Uhr rückten die Steiermark und Kärnten nämlich ein Stück näher zusammen. Die Tunnelvortriebsmaschine „Mauli 1“aus Richtung Weststeiermark durchbrach 1200 Meter unter der Koralpe den letzten Zentimeter zum bestehenden Stollen aus Richtung Lavanttal – und somit wurde im Koralmtunnel der historische Durchschlag gefeiert.
Da wurden auch hartgesottene Mineure sentimental. „Es war ein sehr bewegender Moment. Besser hätte es nicht funktionieren können“, schilderte Dietmar Schubel, verantwortlicher Projektleiter bei den ÖBB. Etwa zehn Kilometer entfernt vom Tunnelportal in Kärnten stießen dann rund 70 Beschäftigte auf den Meilenstein an. Eine Statue der heiligen Barbara wurde überreicht.
Danach war über Tage, im Leibenfeld bei Deutschlandsberg, in einem Festzelt feiern angesagt. Mit dabei waren auch die Tunnelpatinnen Margit Fischer und Ulrike Wehr, Lebensgefährtin des Kärntner Landeshauptmannes Peter Kaiser. Das offizielle Fest findet am 14. September im Lavanttal statt.
Wie geht es nun weiter? In den nächsten Wochen wird die 2500 Tonnen schwere Vortriebsmaschine abgebaut. In der Nordröhre fehlen noch rund fünf Kilometer. Der Koralmtunnel soll Ende 2025 fertig werden, die Bahn 2026 in Betrieb gehen.