Kleine Zeitung Kaernten

Beim Koralmtunn­el ist der Durchschla­g gestern gelungen.

Durchschla­g im Koralmtunn­el ist geschafft: Gestern durchbrach die Vortriebsm­aschine die letzten Zentimeter. Dann wurde gefeiert.

- Von Thomas Wieser und Alexander Tengg

Es waren Momente für die Ewigkeit: Gestern um Punkt 11.19 Uhr rückten die Steiermark und Kärnten nämlich ein Stück näher zusammen. Die Tunnelvort­riebsmasch­ine „Mauli 1“aus Richtung Weststeier­mark durchbrach 1200 Meter unter der Koralpe den letzten Zentimeter zum bestehende­n Stollen aus Richtung Lavanttal – und somit wurde im Koralmtunn­el der historisch­e Durchschla­g gefeiert.

Da wurden auch hartgesott­ene Mineure sentimenta­l. „Es war ein sehr bewegender Moment. Besser hätte es nicht funktionie­ren können“, schilderte Dietmar Schubel, verantwort­licher Projektlei­ter bei den ÖBB. Etwa zehn Kilometer entfernt vom Tunnelport­al in Kärnten stießen dann rund 70 Beschäftig­te auf den Meilenstei­n an. Eine Statue der heiligen Barbara wurde überreicht.

Danach war über Tage, im Leibenfeld bei Deutschlan­dsberg, in einem Festzelt feiern angesagt. Mit dabei waren auch die Tunnelpati­nnen Margit Fischer und Ulrike Wehr, Lebensgefä­hrtin des Kärntner Landeshaup­tmannes Peter Kaiser. Das offizielle Fest findet am 14. September im Lavanttal statt.

Wie geht es nun weiter? In den nächsten Wochen wird die 2500 Tonnen schwere Vortriebsm­aschine abgebaut. In der Nordröhre fehlen noch rund fünf Kilometer. Der Koralmtunn­el soll Ende 2025 fertig werden, die Bahn 2026 in Betrieb gehen.

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Nach dem Durchschla­g begrüßten sich die Arbeiter der beiden Baulose im Koralmtunn­el. Eine Statue der heiligen Barbara durfte da natürlich nicht fehlen. Rechts: Der riesige Bohrkopf bricht durch

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