Kleine Zeitung Kaernten

Die Salzburger erfüllen die Pflichtauf­gabe

Nach dem 3:0 im Hinspiel gewinnt der österreich­ische Meister auch in Skopje und steht souverän im Play-off zur Champions League.

- Erst nach der Pause

Mit 3:0 hatte der österreich­ische Meister in der Vorwoche daheim gegen den mazedonisc­hen gewonnen. Gestern reichte dem FC Salzburg in Skopje gegen Shkendija Tetovo ein 1:0, das bedeutet, dass die Mannschaft von Marco Rose („Wir haben ein Teilziel erreicht, aber wir wollen mehr“) souverän das Playoff für die Champions League erreicht hat, wo RS Belgrad, das sich gegen Trnava erst in der Verlängeru­ng durchsetze­n konnte, warten wird (Hinspiel: 21. August in Belgrad, Rückspiel: 29. August). Im elften Versuch soll die Teilnahme an der Königsklas­se endlich klappen.

Salzburg lieferte ein vernünftig­es Rückspiel ab und lief zu keinem Zeitpunkt Gefahr, in Bedrängnis zu kommen. Haidara zog statt des gesperrten Junuzovic im Mittelfeld die Fäden, das Pressing funktionie­rte ebenso tadellos wie die Abwehrreih­e mit Lainer, Ramalho, Pongracic und Kapitän Ulmer, die in den ersten 45 Minuten keinerlei Torchance zuließ. Überhaupt: In nunmehr sechs Pflichtspi­elen der Saison hat Goalie Stankovic erst ein Tor kassiert.

Salzburg hätte bereits in Minute fünf in Führung gehen können. Yabo passte quer zum frei stehenden Dabbur, der den Ball nicht im Tor unterbring­en konnte. Der Israeli hatte im Hinspiel zwei Mal genetzt.

nahm das Match Fahrt auf. Salzburg trug durchdacht­e Konter vor, zwei Mal vergab Wolf allein stehend (48., 50.). Beim ersten Versuch jagte der 19-jährige Grazer den Ball über das leere Tor, beim zweiten legte der Tormann ein Veto ein. Schon vor einer Woche hatte Wolf eine Top-Möglichkei­t verjuxt. Auch Shkendija Tetovo wurde gefährlich­er, vor allem durch Stürmer Ibraimi. Glück hatten die Salzburger, dass der ungarische Schieds-

richter Bognar nach einem Handspiel im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied.

Danach kehrte langsam wieder Ruhe ein und die Partie plätschert­e ereignislo­s dem Ende entgegen. Erst in der Nachspielz­eit traf Minamino zum verdienten Sieg. Der Aufstieg ins Play-off wird von der UEFA mit fünf Millionen Euro belohnt. Die werden allerdings nur ausbezahlt, wenn der Einzug in die Champions-League-Gruppenpha­se verpasst würde. Gelingt die erstmalige Qualifikat­ion, erhält Österreich­s Serienmeis­ter 15,25 Millionen Euro Startprämi­e. Der erstmalige Einzug in die Königsklas­se dürfte realistisc­h sein. Aber das dachte man auch schon in den zehn Versuchen zuvor oft genug.

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AP, GEPA, APA Salzburgs Offensivma­nn Hannes Wolf (Mitte) traf das leere Tor nicht
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Amadou Haidara (rechts) feiert mit Goldtorsch­ütze Takumi Minamino

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