Eine große Feier zum Näherkommen
Leute 600 Gäste feierten gestern im Lavanttal den Durchschlag des Koralmtunnels. Beim Fest in St. Paul wurde ein Weltrekord präsentiert und für die Besucher gab es ein besonderes Wörterbuch.
Die Koralmbahn soll nicht nur Kärnten und die Steiermark näher zusammenrücken, sondern den gesamten europäischen Raum. Das war gestern das zentrale Thema der Festredner aus Politik und Wirtschaft. Mehr als 600 Gäste sind zur symbolischen Durchschlagsfeier des Koralmtunnels nach St. Paul im Lavanttal gekommen.
„Wir müssen die Chancen, die die Bahn mit sich bringt, erkennen und nutzen“, sagte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Sein steirischer Amtskollege Hermann Schützenhöfer meinte, dass die baltisch-adriatische Achse 50 Millionen Menschen in zehn EUStaaten verbinden werde. „Die erste Forderung nach einem Koralmtunnel stammt aus den 1930er-Jahren“, sagte Schützenhöfer. Franz Bauer, Chef der ÖBB Infrastruktur ist überzeugt, dass die Koralmbahn mit ihren Qualitätsangeboten für Fahrgäste und Güterverkehr dazu beitragen werde, das Auto als Fortbewegungsmittel zu überholen. „Wir können uns bereits jetzt über große Kundenzuwächse freuen“, sagte er.
Die Bürgermeister Hermann Primus von St. Paul und Josef Wallner von Deutschlandsberg in der Steiermark sprachen von einem wirtschaftlich wichtigen
Weltrekord im Berg
hat der Tunnelbohrer (Mauli 1) seit 2013 vom steirischen Leibenfeld aus in der Südröhre zurückgelegt. Gemeinsam mit dem zweiten steirischen Tunnelbohrer (Mauli 2) bedeutet das einen Weltrekord für die längsten durchgehenden Vortriebsleistungen unter diesen Bedingungen. Der Koralmtunnel ist 33 Kilometer lang.