„Naturfreunde“droht nun Klage
Organisation kämpft für gerechte Seezugänge. Das passt nicht jedem. Jetzt flatterte Naturfreunden eine Unterlassungsklage ins Haus.
Bei freien Seezugängen hört sich die Freundschaft bei manchen Kärntnern auf. Die Naturfreunde kämpfen gegen die Verschandelung und unsinnige Verbauung der Kärntner Seen. Dieses Engagement dürfte einigen Eigentümern von Seeimmobilien ein Dorn im Auge sein. Jetzt flatterte Landesvorsitzenden Philipp Liesnig eine Unterlassungsund Widerrufsklage einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei ins Haus. Diese vertritt die Eigentümer einer millionenschweren Wörtherseeimmobilie. Liesnig soll demnach vermeintliche Rufschädigung begangen haben. Doch von der Klagsandrohung lässt sich der 35-Jährige nicht einschüchtern: „Wir haben nur Tatsachen aufgezeigt und niemanden persönlich attackiert. Die Klagsandrohung ist haltlos. Wir lassen sie trotzdem vom Anwalt prüfen.“
er sich nicht, im Gegenteil. „Wir lassen uns nicht mundtot machen. Unser Kampf für gerechte Seezugänge geht weiter“, versichert Liesnig. Die Naturfreunde bleiben dabei, es gibt einiges rund um Kärntens Seen, dem künftig ein Riegel vorgeschoben werden müsse. Wie zum Beispiel am Faaker See. Dort gibt es immer wieder Versuche den einzigen freien Seezugang in Egg zu schließen. „Dem muss, nicht nur im konkreten Fall Faaker See, sondern generell, der Riegel vorgeschoben werden.“In Velden ist das Gemeindebad für die Öffentlichkeit nur aufgrund eines langfristigen Pachtvertrages gesichert. „Vorerst“, meint Liesnig, der auf eine dauerhafte Lösung pocht.
Die Naturfreunde streben gesetzliche Regelungen an, die gerade in solchen Fällen den öffentlichen Seezugang sichern. „Auch, um Bausünden der Vergangenheit zu beseitigen.“ Kämpft weiter: Philipp Liesnig