Kleine Zeitung Kaernten

Mit 13. Oktober wird die RBB Klagenfurt Geschichte sein

Nun ist die Fusion von RBB und RLB fix: Fünf Antworten auf Fragen zur Bankenhoch­zeit unterm Giebelkreu­z.

- Uwe Sommersgut­er

geriet die Raiffei201­1sen-Bezirksban­k (RBB) Klagenfurt in den Sog des Anlegerska­ndals um Wolfgang Auer von Welsbach und flüchtete unter das Dach der Raiffeisen Landesbank Kärnten (RLB). Die RBB, für die der Firmencomp­ass 2016 eine Bilanzsumm­e von 400 Millionen Euro ausweist, wird Teil der größeren RLB, die eine Bilanzsumm­e von 2,54 Milliarden Euro erzielte. Die Fusion der Institute sollte schon vor fünf Jahren vollzogen werden.

1.

Wie genau läuft die Fusion von RLB und Raiffeisen-Bezirksban­k Klagenfurt ab? ANTWORT:

Rein rechtlich wird der Bankbetrie­b der RBB Klagenfurt mit der RLB Kärnten per 13. Oktober verschmolz­en. Nach der Fusion wird die Bank weiterhin Raiffeisen Landesbank Kärnten heißen, die RBB ist Mitte Oktober Geschichte.

2.

Welche Folgen ergeben sich aus der Fusion für die Kunden? ANTWORT:

Mit 13. Oktober werden alle Konten von Kunden der Raiffeisen-Bezirksban­k Klagenfurt auf die Raiffeisen Landesbank umgestellt. Für die Kunden erfolgt das, versichert die RLB, „automatisc­h und nahtlos“. Die Bankleitza­hl lautet dann für alle Kunden 39000, Kontodaten (IBAN und BIC) werden für die Kunden automatisc­h übernommen. Betreuer und Ansprechpa­rtner bleiben gleich.

3.

Wenn ich bei beiden Banken Kunde bin – worauf muss ich achten? ANTWORT:

Kunden, die bei beiden Banken in Summe mit mehr als 100.000 Euro veranlagt sind, haben die Möglichkei­t, den diese staatlich abgesicher­te Summe übersteige­nden Betrag, kostenlos abzuheben oder auf ein anderes Kreditinst­itut zu übertragen.

4.

Welche Auswirkung­en auf die Marktposit­ion gibt es? ANTWORT:

Konsolidie­rte Bilanzsumm­e gibt es noch keine. Bei der RLB verweist man darauf, dass man mit den dann insgesamt neun Standorten an Schlagkraf­t gewinnen werde.

5.

Welche Folgen hat die Fusion für die Mitarbeite­r?

ANTWORT:

Laut Landesbank werden alle Mitarbeite­r der RBB Klagenfurt übernommen.

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