„Beeindruckender Weitblick“
Leser stimmen der kroatischen Präsidentin in ihrer Kritik an einem „naiven“Europa zu.
Ich bin beeindruckt vom Weitblick dieser sehr sympathischen und intelligenten Frau, Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic´. Sie spricht einer deutlichen Mehrzahl der europäischen Einwohner aus dem Herzen und sie hat so recht mit ihren Aussagen.
Die europäischen Politiker und auch unser Bundespräsident täten sehr gut daran, sich den o. a. Artikel eindringlich und aufmerksam durchzulesen und diese Aussagen genauestens zu überdenken, denn sie weisen uns genau den Weg, den wir alle zu gehen hätten, wollten wir uns aus der existierenden Misere wieder befreien.
Ing. Günther Blasge,
Feldkirchen
Kein großes Thema
LB „Irritierende Aussage“, 13. 9. Die Aussagen der kroatischen Präsidentin waren schon richtig, ich hoffe ja sehr, dass unser Herr Bundespräsident von seinem Besuch in Agram/Zagreb einiges mitnehmen konnte.
Während unsere Vorfahren in den vergangenen Jahrhunderten (1529 und 1683) Europa vor der Osmanen-(Türken-)Gefahr retten konnten, eroberten und plünderten die Seefahrernationen Spanien, Portugal, Holland, Belgien, Frankreich, Italien und England die restliche Welt aus. Die Habsburger-Monarchie schickte hingegen großteils Forscher und Wissenschaftler in die weite Welt!
Es darf bezweifelt werden, dass in diesen EU-Partnerlän- dern deren gar nicht so ruhmreiche Vergangenheit, aus heutiger Sicht, ein großes Thema wäre.
Bernd Zeißel, Landskron
Nichts verharmlosen
Susanne Wiesinger als Lehrerin in Migrationsklassen und Autorin von „Kulturkampf im Klassenzimmer“sagt indirekt dasselbe wie die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic´: Es kann so lange keine friedliche und Völker verbindende Integration geben, so lange aus dem Selbstverständnis einer patriarchalen, fundamentalistisch-religiösen Weltanschauung nach wie vor mitten unter uns dementsprechende Parallelgesellschaften mit relativ hohem Nachkommensanteil gebildet werden.
Naives Verharmlosen der zwischenmenschlichen und kulturellen Probleme, falsche Toleranz, ängstliches Stillschweigen und ignorantes Wegschauen sind hier absolut keine Lösungen, sondern immer lauter tickende Gesellschaftszeitbomben!
Gerhard Maurer, Graz
Gelserich und Drohn
„Frido“, 9. 9. Sehr geehrter Herr Hütter, danke für Ihre Sonntagskolumnen und speziell die Binnen-I-Kolumne. Meine Tochter tat sich schwer beim Lesenlernen und dann war sie sich auch nie sicher, ob der Buchstabe jetzt ein kleines L oder ein großes I ist. „Es gibt mitten im Wort keine Großbuchstaben, also kann das nur ein L sein,“sagte ich immer. Doch dann kam sie in die 3. Klasse Volksschule und plötzlich tauchten im Lesebuch Texte mit Binnen-I auf . . . Als sie vorletzte Weihnachten sogar ihren Wunschzettel genderte, bekam ich fast einen Nervenzusammenbruch. Danke an die Kleine Zeitung, dass die Texte lesbar bleiben und nicht zu Tode gegendert werden!
Ich kenne mich zwar nicht so mit Insekten aus (außer mit Bienen), aber die Gelse, die uns den Schlaf raubt, ist weiblich. Der Gelserich sieht anders aus und sticht auch nicht. Wie es sich mit der Fliege verhält, weiß ich leider nicht. Die Biene ist weiblich! Ich nehme an, dass sie noch nie einen Drohn (männliche Biene) gesehen haben, außer sie sind im Sommer schon einmal vor dem Flugloch eines Bienenstocks gestanden. Dann werden sie sicherlich Drohnen gesehen und gehört haben. Auf den Blüten sind immer nur Bienen (weibliche).
Laura Wirth, Klagenfurt