Die Kraft der Zuschauer
Dominic Thiem brachte es nach seiner Lehrstunde gegen Jordan Thompson auf den Punkt: Tolle Bedingungen, voller Center-Court – alles perfekt!
Dass während seiner Partie auf dem Grazer Messegelände ab und zu Feuerwehr und Rettung neben der Anlage mit Martinshorn vorbeidonnerten und auch ein Hubschrauber über die Arena hinwegratterte, störte den Topstar nicht.
Das sei er von den US Open her gewohnt – dort wären die Flugzeuge noch ein wenig lauter. Also nur ein bisschen New-York-Feeling in Graz, doch sei es laut Thiem in der Murmetropole dafür schöner als im „Big Apple“.
Dass der eingefleischte, mit Trompeten und Megafon ausgerüstete rot-weiß-rote Fan-Kern während der Partie für Thompson mehrmals einen Trauermarsch intonierte, fand Thiem einerseits lustig, wenn auch zum anderen „ein bisserl grenzwertig“.
Keine Frage, die Melodie bewegt sich am Rande des schlechten Geschmacks.
Andererseits: Das ist Davis Cup, das ist Heimvorteil! is dato hat sich das Publikum absolut fair verhalten, für eine tolle Länderkampfstimmung gesorgt und die heimischen Protagonisten bestens unterstützt.
Hält der Atem der Fans auch die kommenden zwei Tage an, sollte Österreich der Sieg nicht zu nehmen sein.
B