Elektro-Moped Gogoro mit Akkus zum Leasen
Start-up aus Taiwan will mit Smart-Scooters den städtischen Verkehr entlasten – und Geschichte schreiben.
öffnen kann und Bushaltestellen, die mit Kameras Äußerlichkeiten der Wartenden erkennen und diese simultan in personalisierte Werbung (an der Bushaltestelle) „umrechnen“. Wartet etwa eine Schwangere, erscheint Werbung für Babybekleidung etc.
Auch der Technologiekonzern Lite-on (70.000 Mitarbeiter, 53 Fabriken) aus Taipeh orientiert sich in Richtung Internet der Dinge. Entwickelt werden intelligente Straßenlaternen, die sich je nach Wetter selbst dimmen, ab- oder einschalten. Oder Ampelsysteme, die ihre Intervalle selbst steuern. Oder Autolampen, die In-
Globale Zentren
ist die führende Wirtschaftsmetropole in Festland-China. Für 2018 wird ein BIP-Wachstum von 6,5 Prozent erwartet. Derzeit gibt es 224 Niederlassungen österreichischer Unternehmen in Shanghai, darunter Andritz, AT&S und der Kunststoffverarbeiter Engel.
gehört zu Österreichs wichtigsten Handelspartnern in Fernost. Vor allem die mächtige Halbleiterindustrie ist ein wichtiger Kunde österreichischer Firmen. Die Nachfrage steigt.
Shanghais Industrie braucht Strom, die Skyline ebenso. Daher werden die Lichter gegen 22 Uhr abgedreht
formationen auf die Straße projizieren. „Die Stadt wird Teil der Kommunikation“, glaubt Technik-Chef Bruce Bateman, der selbst vier Smart-Watches und einen Smart-Fingerring trägt – mit dem er Geld überweist.
Bei kollaborativen Robotern, die mit Menschen Hand in Hand arbeiten können, tut sich in China einiges. Siasun Robots aus Shanghai stellt Industrieroboter her, die sogar Tischtennis gegen einen Menschen spielen können. Dass Roboter Menschen die Arbeit wegnehmen, glaubt hier niemand: „Das Alterungsproblem ist so gravierend, dass wir bald keine Arbeiter mehr haben.“ Die taiwanesische Smartscooter-Marke Gogoro hat nichts Geringeres vor, als den Verkehr in Großstädten zu revolutionieren. Der Roller ist mit Akkus von Panasonic ausgerüstet, die sich mit wenigen Handgriffen in wenigen Sekunden wechseln lassen, sie haben dafür sogar einen Henkel.
Das Geschäftsmodell funktioniert so: Der Kunde kauft den Scooter (Kosten: zwischen 1500 und 4000 Euro), die Batterie aber wird geleast. Man zahlt – ähnlich einem Handyvertrag – monatliche Raten ab circa zehn Euro, je nach Batterietausch-Intensi- tät. Dafür stellt Gogoro „Tausch-Tankstellen“(sogenannte Go-Stationen) auf, ihren Standort zeigt eine App. 100.000 Roller werden heuer allein in Taiwan verkauft. Gestartet wurde in der Hauptstadt Taipeh im August 2015. Hierzulande ist der Gogoro noch nicht zu haben. Über Sharing-Programme gibt es die Roller aber bereits in Berlin, Paris und Madrid.
Verkauft werden die Scooter in Taipeh neben Jeans und Büchern. Das Start-up sieht seinen Scooter nämlich als Lifestyle-Produkt und situiert seine Shops und Flagship-Stores daher in Einkaufszentren.