Lange Durststrecke fand ein Ende
Prädikat „sehenswert“für die Kärntner Stockschützen bei den Meisterschaften.
Bei den österreichischen Meisterschaften im Zielwettbewerb im Landesleistungszentrum Klagenfurt/ Wörthersee zeigten sich die heimischen Spezialisten punktgenau in Topform und räumten mit acht Mal Edelmetall groß ab. Fünf Mal glänzten die Medaillen nicht nur in Gold, auch die dabei erzielten Punkte verdienen sich das Prädikat sehenswert.
Herausragend wieder einmal Michi Regenfelder (GSC Lie- benfels), der gleich zwei Mal auf dem obersten Podest stand und bei der Jugend U19 mit kaum zu überbietenden 320 Punkten seinen Vereinskollegen Moritz Kampl (272) auf Rang zwei verwies. Auch bei der Jugend U16 setzte sich der noch Fünfzehnjährige klar durch (289) und holte sich damit auch das begehrte Double. „Ich freue mich riesig, vor allem, weil ich damit meine Titelsammlung auf insgesamt 25 erhöhen konnte“, so der total euphorische Youngs-
ter, der erst am 29. November 16 wird. Trainervater Michael Regenfelder ergänzt: „Das Michi, aber auch Moritz dem enormen Druck bei den Heim-Titelkämpfen standhielten, macht mich besonders stolz und animiert mich zum Weiterarbeiten.“
Bettina Rauscher (EV Rottendorf), die ebenfalls aus dem Liebenfelser Nachwuchszentrum der Sportunion hervorging, war bei der weiblichen Jugend (U16) eine Klasse für sich und gewann mit tollen 298 Punkten und einem Vorsprung von 62 Zählern auf die Zweitplatzierte Wade (St.) die Goldmedaille. Die Vereinskollegin Anja Salbrechter wollte da natürlich auch nicht nachstehen, die St. Veiterin siegte bei den neunzehnjährigen Ladys (278).
Sehr stark in Szene setzen konnte sich auch Markus Wallner im Herren-Bewerb. Der Klagenfurter, derzeit beim EV Rottendorf im Einsatz, konnte in einem äußerst spannenden Finale im Gegensatz zu seinen Kontrahenten noch stark zusetzen und distanzierte Sommer (B/472), Weingartmann (St./ 482) und Adler (T/463) ziemlich klar. „Mein Ziel war zumindest das Finale der besten neun, das es auch zum Titelgewinn reichen würde, wagte ich eigentlich nicht zu denken“, bilanzierte Wallner. Mit diesem Titel wurde auch eine lange Durststrecke für die heimischen Punktejäger beendet. Die letzten Titel holten nämlich Max Tischler (ER Kühnsdorf/1988) und Otto Pichler (EV Edelweiss/1989).
Die restlichen Stockerlplätze bei den Kärntner Meisterschaften gewannen die Damenmannschaft (Silber) mit Manuela Gamsler (EV Rottendorf), Anja Salbrechter, Bettina Rauscher, Lara Lerchbaumer (GSC Liebenfels) sowie Robert Ressenig (Bronze/ER St. Peter Honeywell) bei den Senioren.