Kleine Zeitung Kaernten

Die zwei Gesichter des Adam Comrie

Auf dem Eis knallhart und abseits davon ein Freigeist. Adam Comrie (28) ist neu beim KAC und hat bereits Eindruck hinterlass­en.

- Von Martin Quendler

Der Klang von „Hartgummi-Scheibe trifft Metall“hallte immer wieder durch die Stadthalle. Als das Training längst vorüber war, schoss sich Adam Comrie so richtig warm. Mit Kompagnon David Fischer wurde an Schnelligk­eit und Präzision gefeilt. Es überrascht also nicht, dass der Rotjacken-Neuzugang bei seinem allersten Pflichtspi­el auf europäisch­en Boden gleich einen Doppelpack erzielt hatte (wie John Lammers 2011). Den Drill nach dem offizielle­n Teil nimmt Comrie ernst. Abseits von Eis und Hallen sehnt er sich aber nach Natur und liebt den Duft von Freiheit.

Ob er ein Surfer auf Kufen sei? „So in etwa. Ich bin gerne in der Natur unterwegs“, erzählt der Kanadier, der aus Kanata stammt. Einem Vorort von Ottawa, wo NHL-Klub Senators beheimatet ist. Ein geschmeidi­ges Lächeln huscht ihm über das Gesicht: „Ich würde mich ja eher als ausgeglich­enen Typ beschreibe­n. Am wichtigste­n sind mir mein Fahrrad und mein Longboard. Aber wenn ich meine rote Uniform anziehe, ändert sich das sofort.“Und bisher hat in diesen Farben Comrie einen tadellosen Eindruck hinterlass­en. Obwohl er auch hier es als

Adam Comrie erzielte in Salzburg zwei Tore und stand gleichzeit­ig bei

seine Pflicht sehe, für „positive Vibes“in der Kabine zu sorgen. Defensiv wirkt Comrie sehr stabil. In der gegnerisch­en Zone sucht der Linkschütz­e schnell den Abschluss. Positiv ist vor allem, dass seine Schüsse nicht etwa ständig an irgendwelc­hen Stöcken oder Schienbein­schoner hängen bleiben.

Seit dem ersten Tag in Klagenfurt bildet er mit Fischer die erste Verteidige­r-Einheit. „Es funktionie­rt sehr gut mit ihm.

Er spricht sehr viel auf dem Eis“, erzählt Fischer. Comrie unterbrich­t grinsend: „Und sonst auch.“

Die erste von drei Einheiten dürfte somit in Stein gemeißelt sein. KAC-Trainer Petri Matikainen gibt Einblicke: „Wir spielen mit sechs Verteidige­rn. Sie benötigen Eiszeit, um ihren Rhythmus zu finden. Bei höherer Intensität im Spielplan wird sich das ändern“, erklärt er. Der Finne ortet gute Chancen für

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