KÄRNTNERIN DES TAGES
Sabine Battistata ist Obfrau der Aktion Demenz Moosburg, die den Kärntner Demenzmarsch organisiert.
Sabine Battistata ist Obfrau der Aktion Demenz Moosburg.
Ihre und Sprache sie will ist sie „Dementisch“weitergeben. Immer mehr Menschen sollen als „Dementische“Verständnis für Demenzkranke entwickeln und ihre Umwelt sensibilisieren, um eine Kultur des Miteinander zu ermöglichen. Den Begriff geprägt hat Sabine Battistata, Pädagogin, Klinische Gesundheits- und Gerontopsychologin in ihrer „Werkstatt des Alterns“in Moosburg, in der sie Menschen in schwierigen Lebenssituationen des Alters berät und unterstützt, wie es früher in einer Werkstatt üblich war, wo man sich ausgetauscht, vieles repariert und Neues entwickelt hat.
DVernetzerin“urch ihre erkannte Arbeit die Krankheit in die Pflegeheimen „starke des Vergessens als „eine der wichtigsten sozialen und menschlichen Herausforderungen unserer Zeit“. „Demenz geht uns alle an“, sagt die Initiatorin der „Demenzfreundlichen Modellgemeinde Moosburg“, wo sie sich seit 2016 mit 13 engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern und der FH
Kärnten für Toleranz, Verständnis und Gemeinsamkeit einsetzt. Durch Aufklärungsarbeit, Vorträge und Angehörigenbetreuung, ein Bürgerforum und „Mitweltenschulungen“, wo verschiedene Berufsgruppen den Umgang mit Demenzkranken lernen, sowie die Gründung des „SeniorInnen Demenz-Cafés“wurde viel erreicht.
Mit der Schule der Sozialbetreuungsberufe SOB Klagenfurt wurde ein interaktiver Demenzparcours entwickelt, der an verschiedenen Stationen vermittelt, wie schwierig sich alltägliche Handlungen für Betroffene gestalten. Das kann man morgen am „DemenzParRk-UhR“beim 1. „Kärntner Demenzmarsch“in Moosburg, bei dem der ganze Ort mithilft,
erleben. „Wir wollen ein Zeichen setzen“, sagt die DiplomLebensberaterin, die auch Entlastungsund Erholungsferien für Angehörige und Demenzkranke organisiert und beim Psychiatrischen Not- und Krisendienst Villach mitarbeitet.
„Gott sei Dank habe ich einen dementischen Mann, der alles aushält und mich unterstützt“, lacht die Mutter dreier Söhne, die bei Spaziergängen in der Natur mit Hund „Socke“oder 24-Stunden-Auszeiten mit ihrem Klaus entspannt. Ein Tanzcafé, das auch von Vereinen, Sängern und vom Kindergarten genutzt wird, ist das nächste Ziel der Vielleserin, die Begegnungen mit inspirierenden Menschen liebt. „Wenn man sich auf den Weg macht, entsteht vieles.“