Kleine Zeitung Kaernten

Torabschlu­ss binnen neun Sekunden

Der WAC feierte in Altach einen 1:0-Sieg. Liendl entschied die Partie mit Traumtor. Blitzcomeb­ack von Wernitznig.

- In Halbzeit Christian Ilzer, WAC-Trainer Marcel Ritzmaier, WAC-Spieler

Exakt 612 Kilometer sind es von Altachs CashpointA­rena bis nach Wolfsberg. Sieben Mal in Folge war die Stimmung im Bus mangels Erfolgen gedämpft. Diesmal lief es ganz anders. Ausschlagg­ebend neben einer geschlosse­n souveränen Vorstellun­g: ein Traumtor von Michael Liendl.

WAC-Trainer Christian Ilzer hat seine Mannschaft wieder perfekt eingestell­t, wusste: Altach versucht unter anderem, mit weiten Einwürfen zum Torerfolg zu kommen. Genau solch einen Einwurf fing der WAC ab, kombiniert­e sich binnen neun Sekunden über Sprangler, Liendl, Novak und Jovanovic bis in den gegnerisch­en Strafraum. Dort wehrte Verteidige­r Luckeneder die Jovanovic-Hereingabe zu kurz ab – genau vor die Beine von Michael Liendl. Der hatte 20 Meter vom Tor entfernt viel Platz – praktisch ein Freistoß ohne Mauer. Liendl zirkelte den Ball ins Kreuzeck (26.).

„Den hab‘ ich ganz gut getroffen“, schmunzelt­e Liendl nach seinem fünften Saisontref­fer, führt nun gemeinsam mit Marc Schmerböck die Torschütze­nliste an. „Wir waren größtentei­ls souverän, haben uns den Sieg verdient.“Der 32-Jährige merkte aber auch kritisch an: „Speziell in Halbzeit zwei hätten wir die Konter besser fertig spielen müssen. Dann wäre der Deckel früher drauf gewesen.“

zwei ließ der WAC nichts mehr anbrennen, brachten den Sieg trocken über die Distanz. Die zwei bemerkensw­ertesten Szenen dieses Abschnitts zwei: Mario Leitgeb – der neue Andres Iniesta des WAC – passierte in Minute 75 dessen erster und einziger Fehlpass. Und Christophe­r Wernitznig, dem nach seiner Sprunggele­nksverletz­ung eine Pause von vier bis sechs Wochen prognostiz­iert wurde, feierte nach nur neun Tagen ein Blitzcomeb­ack.

Der Anfang vom Altacher Ende –

Das war ein verdienter Sieg. Ich bin mit der ersten Hälfte sehr zufrieden, wir waren das dominanter­e Team. Wir haben die Räume gut zugemacht.

Wir waren gut in der Partie. Altach hatte nur zwei, drei Halbchance­n. Wir haben bis zum Schluss gekämpft.

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