Entscheidender Treffer war ein „empty net“
1. KLASSE C. Glanegg gewinnt ein umkämpftes Derby gegen Steuerberg mit 2:0 und setzt sich im Verfolgerfeld der Spitze fest.
Vergangene Saison scheiterte Glanegg am Wiederaufstieg sehr unglücklich – heuer zählen die Glantaler nicht zu den großen Favoriten. Im Sommer verließen fünf Spieler die Truppe von Heimo Pirker, nur Dejan Bozicic wurde verpflichtet. Pirker erklärt die Motive: „Die sportliche Leitung will Reservespieler hochziehen. Dejan holte ich, um zu Saisonbeginn genügend Stürmer zu haben.“
Beim Bezirksrivalen Steuerberg verfolgt Co-Trainer Roland Prossegger eine ähnliche Kaderpolitik. „Wir haben einen Altersdurchschnitt von 21 Jahren, wobei Torhüter Christoph Ritzinger die Zahl beträchtlich hebt“, so Prossegger mit Augenzwinkern. „Wir wollen mit dieser verjüngten Truppe einen einstelligen Tabellenplatz holen.“
Im Spiel waren die Gäste zunächst tonangebend, pressten die Glanegger Abwehr an, Matthias Blasge und Andreas Knoll fanden die ersten Chancen im Derby vor. Glanegg brauchte eine lange Anlaufzeit, um in das Spiel zu finden, mit der ersten zwingenden Möglichkeit gingen die Gast-
geber aber kurz vor der Pause in Führung: Bozicic ließ am Fünfer-Eck einen Gegenspieler aussteigen und beförderte das Leder Richtung Tor. Christopher Scheiber übernahm aus kurzer Distanz (44.).
Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Glanegg vorerst das Geschehen, bis sich der Torschütze Scheiber binnen elf Minuten die Ampelkarte abholte und vorzeitig vom Platz musste. Pirker ließ in der Schlussphase seine Truppe tiefer stehen, Steuerberg drückte und hatte Pech: Verteidiger Darko Babic konnte einen Schrittesser-Schuss per Kopf klären. Das entscheidende 2:0 durch Bozicic fiel in EishockeyManier auf das bereits verwaiste Tor von Steuerberg, quasi ein „empty net“.
Glanegg-Trainer Heimo Pirker lobte den Gegner: „Das war ein ambitionierter Gegner, wir sind unserem Ziel, die Nummer eins im Bezirk zu sein, ein Stück näher gekommen.
Roland Prossegger war ebenfalls zufrieden: „Nach dem durchwachsenen Saisonstart spielen wir nun einen guten Fußball. Das war diesmal trotz der unglücklichen Niederlage nicht anders.“