Zahl der Arbeitslosen sinkt auch in Kärnten seit April 2016 ohne Unterbrechung, am stärksten zuletzt im Bezirk Wolfsberg.
In Kärnten ist die Arbeitslosigkeit im September um 10,3 Prozent gesunken. 20.635 Menschen sind ohne Job.
Verglichen mit dem wirtschaftlichen Spitzenjahr 2008 sind zwar noch immer deutlich mehr Menschen in Kärnten arbeitslos, trotzdem sinkt die Zahl der Arbeitslosen seit April 2016 kontinuierlich, sagt Peter Wedenig, stellvertretender Leiter des AMS in Kärnten. Im September beträgt der Rückgang 10,3 Prozent (Arbeitslose und Schulung). 20.635 Menschen sind aktuell ohne Job. Die Arbeitslosenquote ist im September von 8,4 Prozent im Vorjahr auf 7,5 Prozentpunkte gesunken.
Und die Zahl der Arbeitslosen nimmt in Kärnten auch quer durch alle Berufsgruppen ab – vom Bau bis hin zum Fremdenverkehr. Am stärksten ist der Rückgang mit 20,6 Prozent bei den Holzberufen. Zurückgegangen ist laut AMS außerdem die Zahl der Arbeitslosen in allen Kärntner Bezirken. Am höchsten ist das Minus mit 15,1 Prozent in Wolfsberg, gefolgt von St. Veit/Glan mit 13,8 Prozent. Gut sind die Aussichten was den Arbeitsmarkt in Kärnten anbelangt auch für die nächsten Monate, so Wedenig. Kärnten liege in der Wirtschaftsleistung an der Spitze der Bundesländer, was sich auch in der Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften widerspiegle.
Erfreulich ist, so Wedenig, in Kärnten auch die Entwicklung im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit. Hier gibt es einen Rück- gang von 21,6 Prozent. Im Vergleich dazu liegt der Österreich-Schnitt bei 11,7 Prozent. Und auch bei den älteren Arbeitslosen gibt es zumindest ein kleines Minus von 1,2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ist in Kärnten um ein Prozent auf 217.000 gestiegen.
ist die Zahl der Arbeitslosen im September um acht Prozent auf 344.921 gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,9 Prozent. Den größten Rückgang bei den Arbeitslosen verzeichnet mit einem Minus von 16,5 Prozent das Bundesland Tirol.
Martin Gleitsmann, der Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit in der Wirtschaftskammer Österreich warnt allerdings vor zu großer Euphorie: „Es gibt jetzt noch immer mehr Arbeitslose als im Krisenjahr 2009. Und Österreich liegt im EU-weiten Ranking nur im Mittelfeld.“Auch der Fachkräftemangel sei weiterhin ein Problem für die Betriebe. „Jetzt muss alles darangesetzt werden, die offenen Stellen zu besetzen. Sonst müssen Betriebe Aufträge ablehnen und der Fachkräftemangel wird zur Wachstumsbremse“, warnt Gleitsmann.