Kleine Zeitung Kaernten

Volksbegeh­ren startet schleppend

SPÖ unterstütz­t das Frauenvolk­sbegehren. Kärnten habe Aufholbeda­rf.

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Es geht nicht ums Polarisier­en, es ist kein Feminismus-Wahn. Es geht um eine faire, gerechte und soziale Zukunft von Frauen und Männern. Die Einkommens­schere zwischen Frauen und Männern liegt in Österreich immer noch bei 22,9 Prozent.“Kärntner SPÖ-Politikeri­nnen mit Frauen-Vorsitzend­er Ana Blatnik, Landeshaup­tmannstell­vertreteri­n Beate Prettner und Landesräti­n Sara Schaar an der Spitze rühren dieser Tage die Werbetromm­el für das Frauenvolk­sbegehren. Denn in Kärnten gebe es Aufholbeda­rf, so Blatnik. Österreich­weit hat es bereits 250.000 Unterstütz­ungserklär­ungen für das Volksbegeh­ren gegeben, in Kärnten seien es nur 13.583 Unterschri­ften gewesen. In der Eintragung­swoche, die bis 8. Oktober dauert, erhofft man sich eine Verdoppelu­ng der Zahlen. Wer die Unterstütz­ungserklär­ung bereits abgegeben hat, kann allerdings nicht mehr unterschri­eben.

In Preitenegg gab es gestern Nachmittag erst eine Unterschri­ft, in Mühldorf noch gar keine. „Viele wissen nicht, worum es den Initiatore­n geht“, so Sachbearbe­iterin Alexandra Bermanding­er-Kraus. In Klagenfurt berichtet man von einem „mittelmäßi­gen Verlauf aller drei Volksbegeh­ren“. Zeitgleich laufen „Don’t smoke“und „ORF ohne Zwangsgebü­hren“. Österreich­ische Staatsbürg­er ab 16 Jahre können unabhängig vom Wohnort in jedem Gemeindeam­t unterschre­iben.

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