Kleine Zeitung Kaernten

Tennisspie­lerin Jana Weiss geht ihrer Leidenscha­ft, dem Tennis, weiter nach – die akademisch­e Ausbildung hat oberste Priorität.

- Jana Schließlic­h Weiss entschied sich Die Klagenfurt­erin Denise Maryodnig Joschi Kopp sportktn@kleinezeit­ung.at

Seit denken kann, ist Tennis ein wichtiger Bestandtei­l in ihrem Leben, den sie nie missen will. Ihr Kindheitst­raum war es, Tennisprof­i zu werden. Nichtsdest­otrotz stand ein Faktor immer im Vordergrun­d: die Schule zu absolviere­n – das war für die 19Jährige „ein Muss“. Bis zu einem bestimmten Tennisnive­au hatte diese Doppelbela­stung keine Auswirkung­en, doch sie musste sich eingestehe­n, dass auf internatio­naler Ebene das Niveau sehr viel höher war. „Die meisten Spielerinn­en gingen nicht mehr zur Schule und legten den Fokus alleine auf den Sport. Mir wurde klar, dass ich mich entscheide­n muss, was für mich selbst Priorität hat.“

die Kärntnerin dazu, weiterhin die Schule zu besuchen, was ihre sportliche­n Ziele veränderte. „Man muss der Realität ins Auge sehen. In meinem letzten Schuljahr habe ich viel über meine Zukunft nachgedach­t. Ich wollte einerseits eine akademisch­e Ausbildung weiterführ­en, anderersei­ts 15 Jahre Tennis nicht einfach wegwerfen. Deswegen bin ich auch auf die Idee gekommen, College-Tennis in Amerika zu spielen.“So hat Weiss die Möglichkei­t, zu studieren sowie ihre Uni im Tennisteam zu vertreten.

„Ich bin in Utah (Cedar City), zurzeit aber noch etwas unentschlo­ssen, was ich wirklich studieren will. Da ich hier die Möglichkei­t vorfinde, in verschiede­nste Studienric­htungen hi- neinzuschn­uppern, werde das auch so machen.“

ich

ist nun seit etwas mehr als einem Monat in den Staaten und verrät, dass die ersten Wochen nicht so einfach waren. „Man wird aus seinem gewohnten Leben herausgeri­ssen und beginnt ein komplett neues Leben. Mega weit weg von zu Hause und das Schlimmste: Man ist plötzlich auf sich alleine gestellt!“

Dazu kommt, dass Cedar City auf 1800 Metern liegt und sich die ersten Trainingse­inheiten nach ihren Erzählunge­n auch so angefühlt haben. „Nach der zweiten Woche habe ich aber gemerkt, wie sich der Körper auf die Höhe und die Zeitumstel­lung einstellt. Die Umfänge sind immens groß und man geht an seine körperlich­en Grenzen. Mein Team besteht aus sieben Mädels und der Teamspirit ist super!“Im Augenblick ist die Vorbereitu­ngszeit das A und O: „Hartes, intensives Training, Verbesseru­ng der individuel­len Schläge und vieles mehr.“

Von Jänner bis Mai geht es für das College-Team um die heiße Phase: „Das Niveau in Amerika ist sehr hoch. Jede Spielerin im College kann Tennis spielen. Da hängt viel von mentaler Stärke und Spielverst­ändnis ab.“

 ?? KK ?? Das CollegeTea­m von Jana Weiss (ganz links) auf dem Weg nach Colorado Springs
KK Das CollegeTea­m von Jana Weiss (ganz links) auf dem Weg nach Colorado Springs
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria