Tennisspielerin Jana Weiss geht ihrer Leidenschaft, dem Tennis, weiter nach – die akademische Ausbildung hat oberste Priorität.
Seit denken kann, ist Tennis ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben, den sie nie missen will. Ihr Kindheitstraum war es, Tennisprofi zu werden. Nichtsdestotrotz stand ein Faktor immer im Vordergrund: die Schule zu absolvieren – das war für die 19Jährige „ein Muss“. Bis zu einem bestimmten Tennisniveau hatte diese Doppelbelastung keine Auswirkungen, doch sie musste sich eingestehen, dass auf internationaler Ebene das Niveau sehr viel höher war. „Die meisten Spielerinnen gingen nicht mehr zur Schule und legten den Fokus alleine auf den Sport. Mir wurde klar, dass ich mich entscheiden muss, was für mich selbst Priorität hat.“
die Kärntnerin dazu, weiterhin die Schule zu besuchen, was ihre sportlichen Ziele veränderte. „Man muss der Realität ins Auge sehen. In meinem letzten Schuljahr habe ich viel über meine Zukunft nachgedacht. Ich wollte einerseits eine akademische Ausbildung weiterführen, andererseits 15 Jahre Tennis nicht einfach wegwerfen. Deswegen bin ich auch auf die Idee gekommen, College-Tennis in Amerika zu spielen.“So hat Weiss die Möglichkeit, zu studieren sowie ihre Uni im Tennisteam zu vertreten.
„Ich bin in Utah (Cedar City), zurzeit aber noch etwas unentschlossen, was ich wirklich studieren will. Da ich hier die Möglichkeit vorfinde, in verschiedenste Studienrichtungen hi- neinzuschnuppern, werde das auch so machen.“
ich
ist nun seit etwas mehr als einem Monat in den Staaten und verrät, dass die ersten Wochen nicht so einfach waren. „Man wird aus seinem gewohnten Leben herausgerissen und beginnt ein komplett neues Leben. Mega weit weg von zu Hause und das Schlimmste: Man ist plötzlich auf sich alleine gestellt!“
Dazu kommt, dass Cedar City auf 1800 Metern liegt und sich die ersten Trainingseinheiten nach ihren Erzählungen auch so angefühlt haben. „Nach der zweiten Woche habe ich aber gemerkt, wie sich der Körper auf die Höhe und die Zeitumstellung einstellt. Die Umfänge sind immens groß und man geht an seine körperlichen Grenzen. Mein Team besteht aus sieben Mädels und der Teamspirit ist super!“Im Augenblick ist die Vorbereitungszeit das A und O: „Hartes, intensives Training, Verbesserung der individuellen Schläge und vieles mehr.“
Von Jänner bis Mai geht es für das College-Team um die heiße Phase: „Das Niveau in Amerika ist sehr hoch. Jede Spielerin im College kann Tennis spielen. Da hängt viel von mentaler Stärke und Spielverständnis ab.“